Archiv für den Monat September 2016

Blog 95 – Modernes Batumi / Modern Batumi

11.09.2016 – Georgien

Direkt nach unserer Ankunft in Georgien gingen mein Reisepartner Hamed und ich an einem Kieselstrand nahe Batumi schwimmen.

After our arrival in Georgia, my travel partner Hamed and I went for a swim at a pebbled beach near Batumi.

2016-09-10, Filbo Georgien, Batumi mit Hamed,DSCN2096

Anschließend fuhren wir in das Zentrum von Batumi. Wir wunderten uns, denn plötzlich waren wir in einem Hotspot von russischen Urlaubern gelandet. Die Architektur der Gebäude sah aus, als hätte man alles nach dem Motto gebaut „Hauptsache es ist auffallend und sieht nach viel Geld aus “.

Afterwards, we went into the center of Batumi. We were very surprised as we had come to a hotspot of Russian tourists all of a sudden. The buildings looked as if they had been erected as if to say „Look here, we have a plenty of money!“

2016-09-11, Georgien,Hamed, Batumi, ,20160911_202807

Für eine ausschweifende Besichtigung der Stadt hatten wir aber zunächst keine Zeit.

We didn’t have time, though, to visit the town. First of all, we had to get a Georgian SIM card, some Georgian money (Lari) and accommodation for the night. Unfortunately, we couldn’t find a hostel where our bicycles were safe, too. We asked the way at a bike rental where we were told we could get a private room for 5 to 6 Euros a night each.

Erst mussten wir eine georgische Sim- Karte kaufen, georgisches Geld (Lari) besorgen und noch eine Unterkunft finden. Leider fanden wir zunächst kein Hostel indem wir auch unsere Fahrräder sicher abstellen konnten. Bei einer Fahrradvermietung, die wir nach dem Weg fragten, bot man uns an dass wir für 5 -6 € pro Person privat unterkommen könnten.

2016-09-11, Filbo Georgien, Batumi DSCN2113

Da unsere Fahrräder dort sicher waren nahmen wir das Angebot an und blieben 2 Tage. Eines der Betten war so durchgelegen, dass man das Gefühl hatte in einer Hängematte zu schlafen. Deswegen übernachtete Hamed auf der Isomatte. Gut war aber, dass wir viel Platz hatten, die Küche benutzen durften und nicht in einem Mehrbettzimmer übernachten mussten.

Our bikes were safe there, too, so we accepted the offer and stayed there for two days. One of the beds felt like a hammock as it was so worn out. That is why Hamed slept on his sleeping mat. We were allowed to use the kitchen and we appreciated the fact that we had a lot of room to ourselves, not having to sleep in a multi-bed room.

Am Abend sahen wir uns noch eine sehr schöne Licht- Wasser- Show an, bei der zu Musik rhythmisch Wasserfontänen hochschossen und dabei mit unterschiedlichen Lichtfarben angestrahlt wurden. Das erweckte fast den Eindruck eines sehr schönen Feuerwerks. Beeindruckend.

That night we watched a unique light and water show, jets of water fountains shooting high up in the air according to the music and being illuminated by different light colors. It nearly looked like beautiful fireworks.

2016-09-11, Georgien,Hamed, Batumi, 20160911_215823

Blog 94 – Hoşçakal Türky! გაუმარჯოს Georgien! / Tschüss Türkei! Hallo Georgien! / Bye Turkey! Hello Georgia

10.09.2016 – Georgien

Von der Grenze zwischen der Türkei und Georgien wurde ich schon oft gewarnt. Das Prozedere kann für Autofahrer schon mal 3 Stunden dauern.

Als Fahrradfahrer ist man hier anscheinend stark im Vorteil. Innerhalb von nicht mal 15 Minuten überquerten wir diese Grenze. Man kann einfach an den Autos vorbeifahren und wird zum Ausreisen direkt an den Schalter vorgelassen.

I had been warned several times that the procedure at the Georgian border might take up to 3 hours at times. Apparently as a cyclist you have certain advantages here. It took us less than15 minutes to cross the border. You just pass the waiting cars and move on to the departure desk.

Für die Einreise nach Georgien wurden wir zu dem Fußgängerübergang geschickt. Das ist eine große Halle, die an eine Flugabfertigungshalle erinnert. Dort verlief die Grenzkontrolle auch recht problemlos. Allerdings wollte der Beamte, der meinen Pass kontrollierte mir erst nicht glauben, das es wirklich mein richtiger Pass ist. Ein Deutscher der „Filbo Frensch“ heißt, wollte er mir zuerst nicht abnehmen. Nach einigen kritischen Vergleichen meines Gesichts mit dem Passbild bekam ich aber trotzdem den Einreisestempel.

We were shown to the pedestrian crossing in order to enter Georgia. That is a big hall, reminding me of a terminal building. We had no problem in passing. First, though, the clerk didn’t want to believe that this was my real passport and that my real name was ‚Filbo Frensch‘. He couldn’t imagine a German by that name. After having observed my face thoroughly and compared it to the picture in my passport, he did give me the entry stamp.

2016-09-10, Filbo, Georgien,Region Batumi,DSCN2102

2016-09-10, Filbo, Georgien,Region Batumi,DSCN2095

Georgien ist ganz anders als die Türkei, das viel mir gleich auf. Hier gibt es orthodoxe Kirchen und der Verkehr ist sehr rau. Zudem sind die Autos in einem sehr oft bedauerlichen Zustand. Vielen fehlen die Stoßstangen und alle paar Kilometer bleibt ein Auto liegen.

Georgia is very different from Turkey, I noticed straight away. They have a lot of Orthodox churches there and traffic is really rough. Cars are in a deplorable state, many of them lack their bumpers and every so often you see a car having broken down.

Auf den Straßen sieht man fast keine Frauen mit Kopftüchern mehr. Als Fremdsprache wird meist nur Russisch verstanden. Es wird für Glücksspiel geworben. Alkohol ist hier wieder günstig erhältlich.

You hardly see women who wear headscarves here. Most people only speak Russian as a foreign language. They even advertise for gambling. Alcohol is cheap here.

Blog 93 – Von Trabzon zur georgischen Grenze / From Trabzon to the Georgian Border

09.09.2016 – Türkei

Nach dem ich endlich das langerwartete Iran-Visum hatte, hieß es wieder Abschiednehmen von Trabzon und ich fuhr Richtung Rize weiter.

At last I had obtained my Iranian visa, so I left Trabzon towards Rize. On my way there, I met Hamed, an Iranian. He also traveled alone on his bike and wanted to go – like me – from Trabzon via Georgia and Armenia to Iran. So we decided to move on together.

Auf dem Weg dorthin traf ich den Iraner Hamed. Er ist ebenfalls mit dem Fahrrad alleine unterwegs und möchte von Trabzon aus, genau wie ich über Georgien, Armenien, bis in den Iran fahren. Gemeinsam beschlossen wir zusammen weiter zu reisen.

Wir fuhren an der Stadt Rize vorbei und kamen durch ein schönes Teeanbaugebiet.

We went past Rize and crossed a beautiful tea cultivation area. Unfortunately, this area is strongly affected by the traffic on the coastal road.

 

Leider jedoch wird diese Landschaft sehr stark durch die Küstenstraße beeinträchtigt.

Nach zwei Tagen mit insgesamt über 180 km fuhren wir bis kurz vor die georgische Grenze nahe der türkischen Stadt Hopa.

Two days later, having done more than 180 km, we approached the Georgian border near the Turkish town of Hopa. There we camped at a beautiful pebbled beach where we witnessed an impressing sunset.

Dort zelteten wir an einem wunderschönen Kieselstrand und erlebten einen sehr schönen Sonnenuntergang.

2016-09-09,Türkei, Reg. Hopa, mit Hamed, DSCN2085