Archiv der Kategorie: Malaysia

Blog 211 – Per Schiff nach Indonesien / Going to Indonesia by Ship

04.05.2017 – Malaysia-Indonesien

Tags darauf war mein Reifen erwartungsgemäß wieder platt.

As expected, my tire was flat the next day again. The owner of the hotel was so kind to take me to a bicycle repair shop for free.

Doch der nette Hotelbesitzer fuhr mich kostenlos zu einer Fahrradwerkstatt.

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Dort klebte man mir zusätzlich zum Felgenband, zwei Lagen eines Textilklebebands in die Felgeninnenseite. Das erschien mir eine gute Idee zu sein! Der Händler meinte zumindest, dass ich so garantiert keine weiteren Probleme mit der Felge mehr hätte. Außerdem kaufte ich mir sicherheitshalber noch ein paar Schläuche und ein Reparaturset.

They glued two layers of a textile adhesive tape in the inner rim in addition to the rim tape. To me, this seemed to be a good idea. The shop owner told me that I wasn’t going to experience any further problems with the rim. I also bought some more tubes and a repair kit.

Am nächsten Tag  stand meine Ausreise nach Indonesien an.

This morning I was going to leave for Indonesia. Imagine how I panicked when I found out that I had a flat tire again. As there was no time to do any repairs, I had to push my bike to the harbor. I had to wait there for the authorities to open the border post of exit, so I was able to repaired my bike right there again.

Doch trotz des Versprechens des Fahrradhändlers hatte ich zu meinem Entsetzen, wieder einmal keine Luft mehr im Reifen. Weil ich jetzt keine Zeit mehr zum flicken hatte, schob ich das Fahrrad zum Hafen. Dort musste ich dann warten bis die Ausreisekontrollstellen aufmachten. In der Zwischenzeit reparierte ich x-ten Mal erneut mein Fahrrad.

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Bei der Ausreise wurde zwar mein komplettes Gepäck durchleuchtet und die Ausreisekontrolle dauerte recht lange, aber ansonsten hatte ich keine Probleme. Für die Überfahrt wurde mein Fahrrad auf die Schnellfähre verladen.

My luggage was completely X-rayed which did take quite some time, but I didn’t have any further problems.My bike was loaded on the fast ferry.

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Die Fahrt rüber nach Dumai, der Stadt auf Sumatra / Indonesien, dauerte nur wenige Stunden. Der Innenbereich der Fähre hatte Ähnlichkeiten mit dem eines Flugzeugs.

It only took a few hours to get to Dumai, Sumatra.The inside of the ferry resembled a plane.
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Auf dem laufenden Fernseher wurde für alle Leute (und Kinder!), die dies wollten oder auch nicht, Horrorfilme gezeigt. Verrückt die Leute hier scheinen Horrorfilme sehr zu mögen.

The inside of the ferry resembled a plane. They were showing horror movies for everyone (children, as well!) whether or not they wanted to watch them. People here seem to like horror movies which looks bonkers to me!

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In Dumai/ Sumatra angekommen, ging es direkt vom Bootssteg in eine riesige und unklimatisierte Einreisehalle.

Arriving at Dumai, Indonesia, I went straight from the boat into a huge and not climatised entry hall.

Hier kann man als Deutscher kostenlos einen Einreisestempel für 30 Tagen Aufenthalt erhalten oder man fragt vorher nach einem „Visa on Arrival“. Dieses Visum gilt auch 30 Tage, doch man kann es aber um weitere 30 Tagen verlängern lassen. Das Visum kostet 35 US Dollar. Ich bezahlte 35 Euro und bekam kein Wechselgeld zurück. Günstiger ist es also, wenn man in US Dollar bezahlt.

As a German you can have an entry visa stamp for free which is valid for 30 days. You can also ask for a „visa on arrival“ beforehand. It is also valid for 30 days, but you can have it extended for another 30 days if you like.This visa is US $35. I gave them 35 € but didn’t receive any change. It is cheaper to pay in US $.

I left the arrival hall and went into the town of Dumai.

Nach ich mein Indonesien-Visum erhalten hatte, verlies ich die Ankunftshalle und fuhr in die Stadt Dumai hinein.

Blog 210 – Unzählige Pannen bei Dauerregen / Countless Breakdowns in Pouring Rain

01.05.2017 – Malaysia

Nach meinem Aufenthalt in Kual Lumpur, wurde nun Zeit zum Weiterfahren. Doch am Vorabend meiner Abreise stellte ich fest, dass mein Reifen zum 2. Mal nach der Reparatur meiner hinteren Felge, die Luft verlor. Ich fand zwar das Loch, aber leider nicht den Grund dafür. Es steckte kein Gegenstand im Reifenmantel und an der Felge konnte ich auch keine scharfen Kanten erfühlen. Trotzdem zupfte ich das Felgenband noch was zurecht und flickte dann den Schlauch.

It was time to say goodbye. But the evening before I found out that my rear wheel had lost air the second time after having been repaired. I was able to locate the hole but not the reason for it. There was nothing stuck in the tire, nor was I able to find any sharp edges on the wheel rim. Still, I plucked it in the right place and repaired the inner tube.

Am nächsten Morgen, als ich gerade losfahren wollte, stellte ich schon wieder fest dass keine Luft mehr im Reifen war. Ich flickte den Reifen erneut. 5 Minuten nach der Weiterfahrt, dann die nächste Panne. Ich sah, dass das Felgenband wieder leicht verrutscht war. Wieder legte ich das Felgenband zurecht und tauschte den Schlauch. Was für ein Mist, so langsam gingen mir die Flicken und Ersatzschläuche aus! Immerhin schien der Reifen endlich die Luft zu halten.

When I was on the verge of starting the next morning, I found my tire flat again. I repaired it once more. After five minutes of traveling, I experienced the next breakdown. Again, I put the rim tape back in place and exchanged the tube. Holy cow! I was slowly running out of patches and replacement tubes. At long last the tire seemed to hold the air.

I was traveling in the direction of Port Klang. I wanted to take a ship to Indonesia from this harbor. The rain was pouring again, like cats and dogs. Great! Suddenly the roads were flooded which I noticed much too late, when I got onto a road which had changed into a river. Though I was sitting on my bike, the water reached all the way up to my calves. I could only hope that my bicycle bags didn’t allow too much water in, as they weren’t exactly waterproof and also hope that my computer wasn’t being damaged.

Ich fuhr Richtung Port Klang. Von diesem Hafen möchte ich per Schiff nach Indonesien übersetzen. Jetzt fing es auch noch an, wie aus Eimern zu regnen. Na toll! Die Straßen waren auf einmal überflutet. Ich sah es zu spät und fuhr auf eine Straße, die sich in einen Fluss verwandelt hatte. Obwohl ich auf dem Fahrrad saß, reichte mir das Wasser bis zur Wade. Es blieb nur zu hoffen, dass meine nicht mehr ganz dichten Fahrradtaschen nicht zu viel Wasser durchgelassen und mein Computer nichts abbekommen hatte.

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Ich war auch nicht der Einzige der mit dem plötzlichen Hochwasser zu kämpfen hatte. Ich sah einige Autos, die in der Flut stecken geblieben waren. Endlich hörte es auf zu regnen.

I wasn’t the only one who had to deal with the sudden flood. Even some cars had been stuck in the water. Finally, the rain stopped.

Nur kurze Zeit später hatte ich erneut eine Reifenpanne. Meine Laune war nun endgültig dahin. Laut fluchend versuchte ich einen Fahrradhändler zu finden. Doch heute war ein Feiertag und alle Geschäfte hatten zu.

But only a short time after I had another flat tire again. I was really in a bad temper. Swearing loudly, I tried to find a bicycle shop. It was a bank holiday, though. All the shops were closed.

So musste ich den Reifen mit meinem allerletzten Flicken noch einmal selber flicken. An der Innenseite der Felge konnte ich zwar immer noch nichts ertasten, aber dort musste es irgendwo ein Problem geben. Nach dieser abermaligen Reperatur schaffte ich es ohne weitere Panne bis in die Nähe des Fährhafens von Port Klang.

I had to repair my tire with the very last of my patches again. I wasn’t able to feel anything within the rim, but there definitely had to be some problem inside.This time I made it without any further breakdown till near the ferry terminal of Port Klang.

Leider stellte ich dort fest, dass die nächste Fähre erst in drei Tagen fahren würde. So kaufte ich mir ein Ticket und buchte mich für die Wartezeit in einem preiswerten Hotel ein.

Unfortunately, the ferry would be going only three days later. So, I bought myself a ticket and found an affordable hotel for the time being.

 

Blog 209 – Am Ende wird alles gut / All’s Well That Ends Well

29.04.2017 – Malaysia

In Kuala Lumpur gibt es eine Fahrradwerkstatt in der man fähig ist meine Spezialschaltung zu warten. Ich gab dort mein Fahrrad ab und erfuhr, dass einiges an meinem Fahrrad im Argen lag. Die Kette, alle Zahnräder, die Schaltzüge und der Schaltdrehknopf mussten erneuert und das Getriebeöl getauscht werden. Doch das Schlimmste war, dass die hintere Felge begonnen hatte rundherum der Länge nach zu brechen. Das Tauschen der Felge konnte dieser Fahrradhändler aber aus Zeitmangel nicht mehr vornehmen. Seine Arbeiten an meinem Rad haben rund 250 Euro gekostet.

At a certain bicycle repair shop in Kuala Lumpur they were able to service my special bicycle gearing. I handed my bike over and had to learn that there was quite a lot of it in a sorry state. They had to renew the chain, all the gear technology, the gear cables and the rotary knob. The gear oil had to be replaced. The worst thing was that the rear wheel rim had started to break all around at full length. The bicycle dealer wasn’t able to change the wheel rim for lack of time. I had to pay him 250 € for the job done.

Danach irrte ich durch die Stadt um einen Fahrradhändler zu finden, der in der Lage ist eine 28 Zoll Felge zu tauschen. Doch die Fahrradhändler die ich abklapperte hatten nur 26 Zoll Felgen. Ich wurde von Laden zu Laden geschickt. In einem Laden bekam ich die Telefonnummer eines anderen Händlers. Diese Nummer war nun meine letzte Hoffnung. Zu meiner Verwunderung sagte der Mann am anderen Ende, dass er mich und mein Fahrrad gleich abholen würde.

Afterwards I wandered the streets in order fo find a bicycle dealer who would be able to change a 28 inch wheel rim. All of them possessed ony 26 inch rims. I was sent from one place to the next. In one of the shops I got the phone number of yet another dealer. This was my very last hope. I was so surprised to hear the guy tell me that he would be right on his way to fetch me and my bike.

Ever heard of a bike dealer who comes to fetch you? After having waited for a long time and by the way, all the time it kept raining heavily, there was a car to collect me. The guy was very nice, loaded my bike into the car and off we went.

Welcher Fahrradhändler holt einen schon ab? Nach einer langen Wartezeit, es hatte inzwischen angefangen sintflutartig zu regnen, kam dann tatsächlich ein Auto vorgefahren. Der nette Fahrradladenbesitzer verlud dann auch gleich mein Fahrrad und wir fuhren zusammen los.

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Unterwegs sagte er mir, dass wir zu einem befreundeten Fahrradhändler fahren.  Auf dem Weg dorthin erfuhr ich den Grund, warum er mir half. Er ist selbst ein Radreisender und 7 Jahre lang um die Welt gefahren.

On the way he told me, we would be going to a friend of his who also owned a bicycle shop. He also explained to me why he wanted to help me. He was a cyclist himself and had been traveling the world for seven years.

At his friend’s place my wheel rim was replaced in no time. I bought myself a cycling computer, too. They made me a very reasonable price for all that and I went for dinner with my new friend while I was waiting to have my bike done.

Bei dem befreundeten Fahrradhändler wurde meine Felge gleich gegen eine neue ausgetauscht. Außerdem kaufte ich mir noch einen Fahrradcomputer. Für das alles bekam ich einen guten Preis und ging während der Wartezeit mit meinem neuen Freund essen.

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Wahnsinn, diese Hilfsbereitschaft! Danach wurde ich von ihm mit seinem Auto, samt meinen nun generalüberholten Fahrrad, wieder zum Hostel gefahren! Was für eine unglaubliche Geschichte!

This willingness to help is so amazing! Afterwards he took me back to the hostel in his car together wirh my bike, which had been fully overhauled by then. What an incredible story!

Blog 208 – Kuala Lumpur ein Schmelztiegel / Kuala Lumpur, a Melting Pot

28.04.2017 – Malaysia

In dem Hostel in Kuala Lumpur fand ich schnell Freunde und wir besuchten unter anderem das Dach eines Hochhauses, auf dem eine Bar eingerichtet war. Von hier aus hatte man einen super Ausblick auf die gesamte Weltmetropole. Besonders gut gefiel mir an Kuala Lumpur, der multikulturelle und religiöse Mix. Es befinden sich klassische Fragmente neben hoch modernen Wolkenkratzen. Kirchen stehen unweit von Moscheen und Hindutempel. Der gesamte Schmelztiegel lebt scheinbar sehr friedlich und tolerant miteinander. Es gibt sogar ein Nachtleben.

I made friends at once at the hostel of Kuala Lumpur and we visited a bar on the roof of a skyscraper together. We had a fantastic view from there over the whole metropolis. I was most intrigued by all the multicultural and religious mix of Kuala Lumpur. There are classic fragments next to state-of-the-art skyscrapers. Churches near mosques and Hindu temples. Apparently the entire melting pot is peaceful and people are very tolerant. There is even something in the way of night life.

Mit einem anderen Reisenden aus der USA startete ich eines Abends einen Rundgang durch die Stadt. Dabei verliefen wir uns und landeten auf einem chinesischen Tempelgelände. Wir wollten schon wieder umdrehen, da sahen uns die Gläubigen und luden uns zur einem gerade stadtfindenen traditionellen Fest ein, das Tempeljubiläum. Hier wurden in traditionellen Gewändern getanzt und wir wurden zum Essen eingeladen.

One evening I started on a walking tour of the town with an American traveler I’d met. We lost our way and found ourselves on the premises of a Chinese temple. As were about to turn away, some of the worshippers saw us and invited us to participate in their traditional feast which was just under way and which they called the temple jubilee. People were dancing, clad in traditional gowns and we were invited for dinner.

Der Höhepunkt war die Show eines Zermonienmeisters.

Im Verlauf der Aufführung  trank er mehrere Flaschen Bier in einem Zug dicht hintereinander und rauchte mehrere Zigaretten gleichzeitig. Dann verteilte er Farbpunkte auf die Stirn der Gläubigen und auch wir bekamen einen Punkt. Er legte vor Figuren Opfergaben und zu guter Letzt schlug er drei Ziegen den Kopf ab.

Im Hintergrund dieser Zeremonie war die hypermoderne Skyline von Kuala Lumpur zu sehen.

Was für ein Gegensatz! Moderne und Tradition in diesem Schmelztiegel. Ein Jammer, dass ich keinen Fotoapperat dabei hatte.

It all culminated in the master of ceremonies‘ show. During his show he drank several bottles of beer in one gulp and smoked several cigarettes at once. Then he put colorful dots on people’s foreheads, even we got one each. He placed sacrifices in front of some statues and at last he cut the heads off three goats.

In the background of this ceremony you could see Kuala Lumpur’s hyper modern skyline.

What a contrast! There was modern life as well as customs and tradition in this melting pot. Such a pity, unfortunately, I didn’t have a camera with me!

 

Blog 207 – Ankunft in Kuala Lumpur / Arrival at Kuala Lumpur

Malaysia – 27.04.2017

Am nächsten Morgen fuhr ich zu dem besagten Heißwasserpool. Das Wasser war wirklich sehr warm und der Boden war durch das aufsteigenden heiße Quellwasser sogar sehr heiß. Nach diesem entspannten Start in den Tag fuhr ich die wirklich kaum befahrene Nebenstraße entlang.

The next morning I went to visit the hot water pool. The water was very warm indeed and the ground was even really hot due to the rising hot water from the spring. Having had a relaxing start that day, I traveled along the little frequented side road.

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Meist hörte ich zwar noch die Autobahn, aber ansonsten war ich mitten im Dschungel. Ich sah sogar etliche Affen und fuhr zu der letzten Passhöhe hoch, bevor es bergab nach Kuala Lumpur ging.

At times I heard the noises from the motor way but I was right in the middle of the jungle. I even spotted quite a few monkeys. Before the road descended towards Kuala Lumpur, I went up the last mountain pass.

Shortly before I got there, it started raining again. For that reason I stopped at a small restaurant and had a late breakfast there.

Kurz bevor ich die Passhöhe erreichte begann es wieder zu regnen. Deswegen legte ich in einem kleinen Restaurant eine späte Frühstückspause ein.

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Danach fuhr ich bei Dauerregen nach Kuala Lumpur.

It didn’t stop raining while I went towards Kuala Lumpur.

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Bis kurz vor der Stadt war ich noch umgeben vom Dschungel, dann stand ich plötzlich im Zentrum einer hochmodernen Stadt.

I was in the jungle until shortly before the town, then, suddenly, I was in the center of an ultra modern city.

Zuvor hatte ich mir im Internet ein gut bewertetes Hostel ausgesucht. Doch dieses zu finden stellte sich als schwierig heraus. Mehrfach verfuhr ich mich, da ich mein Handy und damit auch die Navigation, bei diesem extremen Regen nicht benutzen konnte. Irgendwann fand ich das Hostel aber dennoch.

Via the Internet I had chosen a hostel which was assessed as „very good“. But I had trouble finding it. I wasn’t able to use my cell phone and the navigation system in this extreme rain, so I lost my way more than once. Eventually, I did find the hostel after all.

Blog 206 – Übernacht in der Moschee / Overnight Stay at the Mosque

Malaysia – 26.04.2017

Weiter fuhr ich in Richtung Kuala Lumpur und kam in ein schönes Naturschutzgebiet./ On my way to Kuala Lumpur I passed a beautiful nature resort.

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Leider begann es auch heute wieder zu regnen. Komplett durchnässt radelte ich über eine, für mich sehr gefährliche Autobahn. Zum Glück war es nicht kalt aber die Kleidung klebte dennoch unangenehm auf meiner Haut.

Unfortunately, it started raining again. I was sopping wet while cycling over a very dangerous motorway. Dangerous for me as a cyclist. Fortunately it wasn’t cold, but I felt very uncomfortable with my clothes sticking to my body.

I couldn’t find any suitable accomodation for kilometers on end. All of a sudden I spotted a small exit road. Following that road I got to a huge mosque with a large covered outside area.

Über etliche Kilometer fand ich  keine geeignete Unterkunft, dann sah ich plötzlich eine kleine Ausfahrt. Als ich der Straße folgte ereichte ich eine Moschee mit einem großen überdachten Außenbereich.

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Hier wäre ein perfekter trockener Übernachtungsplatz, dachte ich mir. Zuvor musste ich aber natürlich noch um Erlaubnis fragen. Ich wartete ca. eine Stunde, dann begann das Abendgebet und dannach bekam ich die Möglichkeit den Imam zu sprechen. Ohne zu Zögern erlaubte er mir die Übernachtung. Sogar die Toilette und die vorhandene Dusche durfte ich benutzen. Super, so brauchte ich mir wegen dem Regen keine Sorgen mehr zu machen. Auch Essen brachten mir einige Moscheebesucher, so dass ich nicht einmal  kochen musste.

This would be a perfect place to stay overnight, I thought. But first I had to ask permission. I waited for about an hour until the evening prayers started and after that I was allowed to speak to the imam. He didn’t hesitate to give his permission. I was even allowed to use their bathroom and their showers. I really appreciated that as I didn’t have to worry about the rain any more. Some visitors of the mosque brought me some food, so I didn’t even have to do any cooking that night.

I learned that there was a hot water pool nearby which came from a natural spring. I also learned that there was an alternative road, parallel with the motorway, scenically attractive and little frequented which I had overlooked so far.

Am nächsten Morgen erfuhr ich, dass es ganz in der Nähe einen heißen Wasserpool gab, der von einer natürlichen Quelle gespeist wird. Außerdem gab es, alternativ zur Autobahn, eine wenig befahrene und landschaftlich sehr schöne Parallelstraße, die ich bisher übersehen hatte.

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Blog 205 – Gestrandet an der Tankstelle / Detained at the Filling Station

Malaysia – 25.04.2017

Zwei Tage fuhr ich durch überwiegend unspektakuläre Palmöllandschaft.

I drove through palm-oil plantations for two days in a row which wasn’t really spectacular at all.

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Am Nachmittag des dritten Tages verdunkelte sich der Himmel, trotzdem fuhr immer weiter.

On the afternoon of the third day the sky darkened but I kept on riding.

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Am späten Abend bekam ich dann die Quittung. Ich schaute gerade nach einer geeigneten Unterkunft, da setzte schlagartig ein starker Dauerregen ein. Ich flüchtete in ein Restaurant und wartete ab. Doch der Regen hörte einfach nicht auf. Mittlerweile war es schon stockdunkel und ich wurde langsam ratlos, wo ich die Nacht verbringen könnte.

Late that evening I was in for it. I was just looking for a suitable place to stay when suddenly a heavy rain came down steadily. I escaped into a restaurant and started waiting. The rain never stopped. Meanwhile it was pitch black outside and I didn’t have a clue as to where to spend the night.

There was a filling station near the restaurant. I asked them for some place to stay. They suggested I stay under the roof of the filling station where I was happy to put my air mattress right on the stairs of the station’s shop.

Unweit des Restaurants gab es eine Tankstelle. Dort fragte ich nach ob sie eine geeignete Übernachtungsstelle wüssten. Sie schlugen vor, dass ich unter dem Dach der Tankstelle übernachten könnte. Ich war froh überhaupt ein Dach über dem Kopf zu haben und breitete meine Luftmatratze einfach auf der Stufe zum Tankstellenshop aus.

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Nachdem ich noch meine Wertsachen gesichert hatte, ging ich schlafen. Die Nacht an der hochfrequentierten 24h Tankstelle war zwar nicht sehr erholsam, aber einige Stunden Schlaf fand ich trotzdem.

I secured my valuables and went to sleep. The night next to the highly frequented 24 hour filling station wasn’t exactly refreshing but I got a few hours‘ sleep, nevertheless.

Blog 204 – Erste Eindrücke von Malaysia / My First Impressions of Malaysia

22.04.2017 – Malaysia

Nachdem ich die Grenze hinter mir gelassen hatte, machte ich mich auf in die nächste Stadt, um dort eine Unterkunft zu suchen.

Having passed the border, I headed to the nearest town in order to look for accommodation.

Ich war zwar glücklich, dass auch diese Grenzüberquerung erfolgreich war, dennoch ärgerte ich mich über den Fährmann, der mich mit dem Wechselkurs betrogen hatte. Es sind zwar umgerechnet nur ein paar Euro gewesen und in Deutschland ist das nicht so viel Geld, aber das Gefühl betrogen zu werden, empfand ich als 100 Mal schlimmer. Dieses ungute Gefühl nach solchen Erfahrungen hält immer sehr lange an, viel länger als eine positive Erfahrung. Das finde ich sehr schade und ich versuchte die Gedanken daran schnell beiseite zu schieben.

Okay, I was happy about having passed the border successfully, but nevertheless I was still angry about the ferryman who had cheated me with the exchange rate. Of course, in Euros it wouldn’t have been much, because this isn’t really a lot of money in Germany, but I felt so bad about the deception as such. The unpleasant feeling of having been deceived always lasts much longer than a positive experience. That’s a pity and I tried to set these thoughts aside as fast as possible.

Mir fällt auf, dass die Infrastruktur hier in Malaysia, in einem guten Zustand ist. Die Straßen erinnern mich an die in Deutschland. Was mir noch auffällt ist die rücksichtsvolle Fahrweise, mit der mir die anderen Verkehrsteilnehmer begegnen. Alle Autofahrer halten respektvoll Abstand beim Überholen, keiner hupt. Obwohl die Preise hier höher sind als in Thailand, fand ich eine annehmbare und bezahlbare Unterkunft.

The infrastructure in this country looks really good. The roads remind me of those in Germany. I’m intrigued by the respectful way of driving I come across here. The car drivers keep the proper distance when overtaking me, nobody honks. Prices are higher than in Thailand, but still I found an acceptable and affordable shelter for the night.

Nach meiner Nacht ersten Nacht in Malaysia, beschloss ich kurzerhand mir die Haare schneiden zu lassen. Deswegen wurde es später Vormittag bis ich endlich los fuhr.

Ich habe mir vorgenommen den kürzesten Weg nach Kuala Lumpur zu fahren.

Having spent my first night in Malaysia, I decided to have my hair cut. That’s why I wasn’t able to leave before late that morning. My idea was to find the shortest way to Kuala Lumpur.

Blog 203 – Goodbye Thailand, hello Malaysia

21.04.2017 – Thailand

Bald schon fühlte ich mich im Süden Thailands pudelwohl. Die Leute sind sehr nett und Muslime und Buddhisten scheinen auf dem ersten Blick friedlich zusammen zu leben. Nachts durfte ich in einem buddhistischen Kloster übernachten, während ich morgens in einem muslimischen Restaurant frühstückte. Ein wunderbarer Mix der Religionen und Kulturen. Auch die Strände sind hier sehr schön und menschenleer.

Very soon, I felt at home in southern Thailand. People there are very kind and at first sight, Muslims and Buddhists seem to live peacefully next to each other. I was allowed to spend the night at a Buddhist monastery and I had breakfast at a Muslim restaurant. This mix of cultures and religions is wonderful. Beaches over here are very beautiful and almost deserted.

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Nur die, jetzt in immer kürzeren Abständen, auftauchenden Straßencheckpoints des Militärs (zuletzt in Abständen von unter 1 km), erinnern einen an den schwelenden Konflikt. Ich wurde aber immer durchgewunken und dabei nett von den Soldaten begrüßt.

Only the road checkpoints of the military which turned up at increasingly short intervals (in the end less than 1 km apart from each other) reminded you of the smouldering conflict. I was usually waved through in a friendly way and the soldiers would greet me nicely.

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An dem östlichsten Grenzübergang zu Malaysia wollte ich ausreisen. Deswegen begab ich mich zur Grenzstadt, wo ich per Fähre über eine Flussmündung nach Malaysia übersetzen wollte.

I intended to leave Thailand at the most Eastern border crossing point. That is why I went to the border town in order to take a ferry and cross a river mouth towards Malaysia.

Die Ausreise war einfach und verlief ohne Probleme. Allerdings fuhr heute keine große Fähre, deswegen musste jeder der übersetzen wollte auf kleine Fährboote ausweichen.

My departure was easily done, no problems there. Yet, there wouldn’t be a larger ferry going that day, so everyone who wanted to cross over had to take one of the small ferry boats.

Der mir vom Fährmann genannte Preis war in Ordung. Doch ich hatte nur noch einen der größeren thailändischen Bahrtscheine. Deshalb fragte ich zur Sicherheit vor der Abfahrt nach, ob er mir diesen wechseln könne.

I was told a price by the ferryman which I thought to be okay. Problem was that I had only one of the larger Thai banknotes left. So I asked him for safety reasons if he would be able to change it for me.

Nach der Überfahrt wollte der Fährmann mir das Wechselgeld, statt in Bahrt, nur in malaysischen Ringgit rausgeben. Das wäre ja nicht verkehrt gewesen, wenn er einen vernünftigen Wechselkurs zugrunde gelegt hätte. Der Wechselkurs war jedoch wirklich sehr schlecht und nach einer minutenlangen Diskussion hatte ich keine Lust mehr und akzeptierte einfach.

The crossing done, the ferryman wanted to give me the change in Malaysian Ginggit instead of Bahrt. That wouldn’t have caused a problem if he had given me a decent exchange rate. But his one was very bad indeed and after some debate which went on and on for several minutes, I gave up and simply accepted.

Nach dieser unschönen Erfahrung begab ich mich zum Einreiseschalter von Malaysia. Hier wurden meine Fingerabdrücke genommen. Dannach erhielt ich aber unkompliziert einen Stempel für 90 Tage Aufenthalt.

After this unpleasant experience I went to the Malaysian immigration desk. They took my finger prints. Afterwards I got a stamp for a 90 days‘ stay. No problem there.