Archiv für den Monat Juni 2016

Blog 59 – Vom Berg Olymp bis nach Thessaloniki / From Olymp mountain to Thessaloniki

29.06.2016 – Griechenland

Nach langer nerviger Fahrt erreichte ich, in der Nähe des Berges Olymp, schließlich das Meer. / After a long and irritating trip, I eventually arrived at the sea, near the Olymp mountain.

2016-06-29,Filbo, Griechenland,Thessaloniki,DSCN1477

Der Olymp gilt im alten Griechenland als die Heimat der Götter. Nicht weit von diesem Berg übernachtete ich auf einem Campingplatz, der direkt am Strand liegt. /  The Olymp is considered, in ancient Greece, as the home of Gods. Not very far from the mountain, I spent the night at a camping giving directly on the beach.

Dort traf ich auf ein deutsches Ehepaar, das mich am nächsten Morgen zum Frühstück einlud. Außerdem handelten sie für mich den Preis, des ziemlich heruntergekommenen Campingplatzes, auf 5,- € herunter. Als ich weiterfuhr begleiteten sie mich noch ein Stück mit dem Elektrofahrrad. Weiter ging es in Richtung Thessaloniki.

There I met a German couple who invited me for breakfast the next morning. They even handled to reduce to 5 euros my price for the camping which is a bit run-down. As I continued, they joined me on their electric bikes for a bit of road, in direction of Thessaloniki.

2016-06-28,Filbo, Griechenland,Region Thessaloniki, DSCN1473

Vor Thessaloniki zog ein Unwetter auf und so zeltete ich bei einem Landwirt in der Scheune. / Before Thessaloniki, there was a thunderstorm and I took a shelter at a farmer’s barn.

2016-06-29,Filbo, Griechenland,Camp Bauer Thessaloniki,DSCN1475

Am nächsten Tag fuhr ich bis hinter Thessaloniki. Dort zeltete ich, nach langer Suche, bei einer Schutzhütte. Wegen der im Sommer bestehenden Waldbrandgefahr, wird diese Hütte von der Feuerwehr als 24 Stunden-Wache genutzt. So hatte ich einen super sicheren, da dauerbewachten Zeltplatz. Ich brauchte noch nicht mal etwas zu kochen, da zwei der sehr freundlichen Feuerwehrleute, Essen für mich mitbestellten.

The next day, I passed Thessaloniki where I camped near a shelter which is used, because of summer fire danger, by local fire brigade 24 hours a day. So, I had a super-safe place, supervised in permanence. I even had not to cook, as two very friendly firemen ordered meal for me.

2016-06-29,Filbo, Griechenland,Thessaloniki, Camp Feuerwehr,DSCN1478

Blog 58 – Unterwegs Richtung Ostküste / On the road towards the East coast

27.06.2016 – Griechenland

Nach Kalambaka fuhr ich über kleine Parallelstraßen neben der Autobahn, Richtung Larisa. Solche Straßen werden hier „Servicestraßen“ genannt. Sie sind oft zweispurig und tadellos asphaltiert. Auf ihnen gibt es so gut wie keinen Verkehr.

After Kalambaka, I drove on small parallel roads on the side of the motorway, in direction of Larisa. Those roads are here called “service roads”, they have often two lanes and are perfectly asphalted. Here there is no traffic.

Hinter Larisa enden diese Nebenstraßen und so war ich gezwungen, nun doch Autobahn zu fahren. Aber weit kam ich nicht, denn an der nächsten Mautstelle schickte man mich wieder auf eine, anscheinend doch existierende Parallelstraße.

After Larisa, these roads are however ending, and I was forced to return to the motorway. Not very long, because at the next toll, I was directed to the next parallel road.

Diese Straße endete jedoch abrupt an einer Baustelle und die Bauarbeiter schickten mich erneut auf die nicht ganz ungefährliche Autobahn zurück. /  This however ended again at a next construction site, where the staff showed me the way to the motorway.

2016-06-27,Filbo, Griechenland,Mautstellen,DSCN1464

Bei der nächsten Mautstelle wiederholte sich der ganze Vorgang. „Ahhhh, meine Nerven!“ /  The same story at the next toll. “My nerves!”

Blog 57 – Erste Tage in Griechenland / First days in Greece

26.06.2016 – Griechenland

Die Nacht im nordgriechischen Bärengebiet, habe ich unbeschadet überlebt, ohne auch nur einen Bären zu sehen. /I did survive the night in the northern-Greek bears area without having seen any bear.

In den nachfolgenden Tagen begab ich mich auf den Weg zu den, mir wärmstens empfohlenen, Meteoraklöstern. / The following days, I took the way to the well recommended Meteora monasteries.

Wie auf meiner gesamten Reise zuvor, traf ich weiterhin, lauter nette und interessante Leute und konnte viele verschiedene Eindrücke vom Leben in Griechenland sammeln. / As it was before for the whole trip, I met a lot of nice and interesting people and was able to collect many different impressions about the life in Greece.

Ich durfte einen orthodoxen Gottesdienst in einem Nonnenkloster miterleben. /  I was taking part in an Orthodox church service in a nun monastery.

Ich erfuhr, das Reinigungskräfte oft nur eine Euro die Stunde verdienen. Die Preise im Supermarkt sind aber vergleichbar mit unseren Preisen! Die (Schulden)Krise betrifft hier wohl viele. Insbesondere davon betroffen sind ärmere Städter, die keine Möglichkeit haben im Garten etwas anzubauen. So wurde es mir zumindest berichtet.

I learned that cleaning staff are earning only 1 euro per working hour. The prices in the supermarket are however comparable to our prices! The debt crisis here is affecting a lot of people, in particular those poorer people living in the cities, who have no possibility to grow something in their garden. This is how I heard it here.

In Kalambaka angekommen, bewunderte ich die echt imposanten Felsformationen, auf denen die Meteora Klöster gebaut worden sind. Ich habe zwar keines der Klöster besucht, aber schon von unten sind sie sehr beeindruckend.

2016-06-26,Filbo, Griechenland,Kalambaka,DSCN1455

In Kalambaka, I admired the really impressive rocks on which the Meteora monasteries are built. I did not visit any of those monasteries, but from the ground, they look very impressive.

In Griechenland, wie in Albanien, darf man als Fahrradfahrer Autobahn fahren. Das ist hier aber nicht ganz ungefährlich. Manche Griechen haben die Angewohnheit auf den Standstreifen auszuweichen, sobald sie merken, dass ein anders Auto schneller ist als sie.

As it was in Albania, it is possible to drive as a cyclist on Greek motorways. But this is somehow dangerous. Some Greeks are used to deviate to the shoulder if they remark that another car is driving faster.

Auch mit Hunden habe ich erste unangenehme Erfahrungen gemacht. Bei voller Fahrt schnitten mir zwei Hunde plötzlich den Weg ab. Nachdem ich ausweichen konnte, rannten sie mir bellend so lange hinterher, bis ich sie laut anschrie. Erst dann, blieben sie stehen.

I had also made some first bad experiences with dogs. While driving fast, two dogs suddenly cut off my route. After I evaded, they followed me while barking until I shouted loud. Only then did they stop.

Blog 56 – Einreise nach Griechenland / Entry into Greece

23.06.2016 – Griechenland

Nachdem ich meine letzten albanischen Lek ausgegeben hatte, begab ich mich zur griechischen Grenze. Vor mir war bereits eine lange Autoschlange, die nur äußerst langsam voran kroch. Nach einigen Minuten wollte ich als Fahrradfahrer nicht mehr länger warten und fuhr einfach an den Autos vorbei. In der vierten Reihe reihte ich mich wieder ein. Niemand beschwerte sich. Im Gegenteil, ein Zöllner kam auf mich zu und meinte ich könnte mich direkt an den Zollschalter begeben. Nach einem kurzen prüfenden Blick auf den Reisepass durfte ich auch schon weiterfahren.

After I had spent my last Albanian Lek, I continued to the Greek border. Ahead a long car queue, which was advancing very slowly. I did not want to wait and I passed the cars, before aligning me in the fourth row again. Nobody complained. On the contrary, a customs officer invited me to continue directly to the customs stop. A short look on my passport, and I was already able to pass.

Das erste was mir in Griechenland auffiel, waren die sehr gut ausgeschilderten und neuen Straßen. Ab Kroatien ist es sonst regelmäßig vorgekommen, dass sämtliche Hinweise an Kreuzungen fehlen. Nach einigen Kilometern auf griechischem Boden entschied ich mich, versteckt von der Straße in der Nähe eines Flusses, mein Zelt aufzubauen.

The first thing I noticed in Greece were the well signaled and new streets. Since Croatia, it was regularly lacking signs on crossings. After a few kilometers on Greek territory, I decided to build up my tent, cached from the street near a river.

2016-06-23,Filbo, Griechenland,Region Karomilia,DSCN1426

Hoffentlich bleiben diese Nacht die, auf vielen Warnschildern erwähnten, straßenkreuzenden Bären weit weg von mir, meinem Zelt und meiner Lebensmitteltasche. / Hopefully, the bears which are indicated on many warning signs, will stay far away from me, my tent and my food bag.

2016-06-23,Filbo, Griechenland,Region Karomilia,DSCN1429

Blog 55 – Kurzrückkehr nach Albanien / A quick return to Albania

Albanien – 22.06.2016

ich bin nun kurzzeitig, wieder nach Albanien eingereist. In Mazedonien habe ich noch ein Pärchen mit Tandem getroffen. Chloe und Will kommen aus England und wollen nach China und danach noch eventuell in die USA.

For a day I returned to Albania.  I did meet a couple in Macedonia. Chloe and Will, coming from England, are driving to China and, perhaps afterwards, the US.

In Albanien angekommen, besorgte ich mir erst mal etwas zu Essen und tauschte in einer Wechselstube, meine restlichen mazedonischen Denar, in US Dollar um. Der Kurs war schlecht. Münzen konnte ich gar nicht tauschen und für die Scheine wollte man mir anfangs nur 9 Dollar geben. Nach meinen Einwand, dass das ja nicht sein kann, bekam ich am Ende doch noch 16 Dollar.

Afterwards I returned to Albania and exchanged my Macedonian Denar for US dollars. The exchange rate was very bad. They did not accept coin, and for banknotes, they just wanted to give me 9 dollars. I protested heavily and, eventually, got 16 dollars.

Im innerstädtischen albanischen Straßenverkehr ist mir eine, in Deutschland undenkbare Besonderheit, aufgefallen. Um hier Einbahnstraßen durchsetzen zu können, sind die Behörden anscheinend dazu übergegangen, Asphaltkrallen zu installieren.

2016-22-06,Filbo, Albanien,DSCN1418

So fuhr ich verbotenerweise gerade entgegengesetzt einer Einbahnstraße, als alle anderen Radfahrer einen Schlenker zur Seite machten. Im selben Moment wusste ich auch warum, denn vor mir tauchten sogenannte Asphaltkrallen auf. Diese Krallen kann man nur von einer Richtung gefahrlos überfahren. Von der anderen Richtung werden einem die Reifen aufgeschlitzt!! Im letzten Moment konnte ich dieser Gefahr ausweichen.

A particularity in Albania traffic are the claws, unthinkable in Germany. I was just cycling in a one-way-street, but in the bad direction, when I saw some cyclists avoiding an obstacle. I noticed strait away the reason. There were claws in the road, which may be passed without danger when you driving in the right direction. But if not, they just slit your tyres. At the very last moment, I could avoid this danger.

Nach diesem Schrecken, ging ich in eine Bar um erst mal eine Pause einzulegen und einen Kaffee zu trinken. Dort traf ich auf einige nette Arbeiter aus einer nahen Stuhlfabrik, die mich prompt einluden und einen Hamburger für mich orderten. Nach diesem Zwischenstopp fuhr ich weiter und verbrachte die letzte Nacht in Albanien bei einem Stausee in der Nähe eines Buswracks.

After this fright, I halted for a coffee in a bar, where I was invited by some workers from a nearby chair factory to have a hamburger. I then continued and passed my last night in Albania near an artificial lake.

Blog 54 – Mazedonien / Macedonia

Mazedonien – 21.06.2016

Hallo Leute,

ich habe nun Albanien verlassen und bin jetzt in Mazedonien. Morgen werde ich jedoch für eine Nacht wieder nach Albanien einreisen, bevor ich danach mein nächstes Ziel – Griechenland – erreiche.

I have now left Albania et am in Macedonia. Tomorrow, I will however return to Albania for one night, before arriving at my next destination, which is Greece.

In Mazedonien ist der Lebensstandart etwas höher als in Albanien. Das sieht man an den Häusern und an den Straßen, die in einem besseren Zustand sind.

Life standards are a little bit higher in Macedonia, which can be seen in the houses and roads being in a better state.

2016-06-22,Filbo, Mazedonien,Ohrid,DSCN1411

 

Die Preise sind, für einen Reisenden wie mich, nur unwesentlich teurer. Eine Cola kostet in der Bar umgerechnet 1,- €, in Albanien waren es 0,72 €.

Prices are for travellers like me, a little bit higher as well. A Coke is 1 euro in a bar, compared to 0,72 euros in Albania.

Hier gibt es sehr viele Straßenhunde, die oft in einem sehr erbärmlichen Zustand sind. Ich habe schon einen halb verhungerten Hund gesehen. Eines seiner Beine verfaulte ihm, am lebendigen Leib.

A lot of street dogs can be seen here. They are often in a miserable state. I have seen a half-starved dog with a rotten leg.

2016-06-21,Filbo, Mazedonien,Ohrid See,DSCN1402

In Mazedonien kann man sehr gut Wildzelten. Ein deutsches Ehepaar stand mit seinem Wohnmobil abseits vom Campingplatz, direkt an der Uferpromenade des Ohridsees. Ich fragte sie ob man dort auch problemlos zelten kann. Ja es war möglich und so zelte ich zum ersten Mal, wild und gut sichtbar, in der Öffentlichkeit. Neben der Uferpromenade direkt am Wasser, habe ich meine Zelt aufgebaut. Jetzt kann ich sogar fast vom Zelt aus, in den See springen.

Wild camping is easy in Macedonia. A German couple was standing with their camping-car near a promenade on the Ohrid lake. They confirmed that camping is allowed there. I had my tent for the first time publicly visible, directly at the lake, which allows me to jump into the water directly from the tent.

2016-06-21,Filbo, Mazedonien,Ohrid See,DSCN1403

Wi-Fi habe ich kostenlos von einer nahen Universität und kann auch deren 24 Stunden offene Toilette benutzen. Was will man mehr, – außer vielleicht noch die Europameisterschaft sehen -! Aber Dank meiner freundlichen Nachbarn konnte ich die letzten Minuten des Deutschlandspiels in ihrem Wohnmobil mitverfolgen! So sieht doch ein perfekter Abend aus.

I got free WiFi from the nearest university, at which I can also access bathrooms which are open 24/24. What do you want more-, except perhaps watch European championship. But my gentle neighbours allowed me to follow the last minutes of the German football game in their camping-car. A perfect night!

2016-06-22,Filbo, Mazedonien,u. Australier,DSCN1412

Blog 53 – Ein Erlebnis in Peshkopia / An adventure in Peshkopia

Albanien – 19.06.2016

Die zwei Tage Auszeit nutzte ich auch gleich, um Kontakt mit Einheimischen aufzunehmen. Mit einem Deutsch sprechenden Albaner, namens Erald, hatte ich mich bereits vor einigen Tagen verabredet. Er möchte die Gelegenheit nutzen Deutsch zu sprechen und mir einiges über sein Land und die Stadt Peshkopia, zu erzählen.

I profit from the two days break to take contact with the locals. With an Albanian guy called Erald, who speaks German, I already made an appointment. He would like to profit from the opportunity to speak German and to tell me stories about his country and the town Peshkopia.

Auf dem Weg zum vereinbarten Treffpunkt, einer Bar, wurde ich plötzlich von einem Jugendlichen von ca. 18 Jahren, umarmt und nach Geld gefragt. Ich sagte: „Ich habe kein Geld“ und ging weiter zur Bar. Der Junge folgte mir.

On the way to the appointment, a bar, I was hugged by an adolescent aged ca 18 years. He asked for some money. I refused and said that I have no money, and continued my way to the bar. He followed me.

In der Bar saßen einige Leute, aber noch nicht derjenige, mit dem ich eigentlich verabredet war. Obwohl mich niemand kannte, wurde ich direkt willkommen geheißen und von Gästen gebeten, mich zu ihnen an den Tisch zu setzen. Das tat ich auch, allerdings setzte sich jetzt der Bettler zu uns. Er bestellte ebenfalls einen Espresso. Auch Erald traf nun ein und bestellte sich etwas zu trinken. Ich dachte schon den Kaffee des Bettlers mitbezahlen zu müssen, aber merkwürdiger Weise, zahlte dieser alle drei Getränke.

There were a few people, but not Erald. Despite that nobody knew me, I was invited to a table where, soon, the beggar joined us. He also ordered an espresso. Erald came then as well and ordered a drink. I was expecting to have to pay also the beggar’s drink, but, strangely enough, he paid for the three drinks.

Später erkundigte er sich bei Erald, ob er denkt, dass ich ihm finanziell helfen könne. Erald erklärte ihm, dass ich mit dem Fahrrad auf dem Weg nach Australien sei und deswegen nur wenig Geld habe. Nachdem der Bettler das wusste, wollte er von mir, kein Geld mehr haben. Ich wollte ihm noch das Geld für die drei Kaffees geben, doch er winkte ab.

The beggar then asked Erlad if he thought that I could help me financially. Erald explained to him that I was on my way on the bicycle to Australia and did not have much money. As soon as he knew that, the beggar did not ask for money anymore. Moreover, he refused to take my money for the drinks.

Wahnsinn ! So wie mir erzählt wurde, hat dieser Mann nichts: Kein Zuhause, keine Eltern, kaum noch gesunde Zähne und er wollte von mir, jetzt noch nicht mal das Geld, für unsere Kaffees annehmen. Für mich beschreibt diese Geschichte ganz gut die Albaner, so wie ich sie erlebt habe. Sie sind oft arm, dafür aber sehr reich im Herzen!

Crazy enough! I was told that this guy has nothing: no home, no parents, almost no healthy teeth. But he refused to take money from me for my drinks. This story does, in my eyes, characterize very much the Albanian people, as I knew them. Often poor, but very rich in their hearts.

Nach diesem Kaffeetrinken zeigte Erald mir noch die Stadt, inklusive einer sehr interessanten Führung durch die Moschee. Übrigens war das, der erste Besuch einer Moschee für mich.

After this, Eralds showed me the town, inclusive of a guided tour in the mosque.  By the way, the first mosque I visited.

Auch aus der zufälligen Begegnung mit Bledari, der mich zu sich an den Tisch gewunken hat, entwickelte sich eine Freundschaft. Er zeigte mir zusammen mit seiner Kusine, das touristische Highlight von Peshkopia, die Heilwasserquelle. Anschließend gingen wir noch einen Kaffee in einer Bar trinken.

Even to Bledari, who invited me at table by chance, I developed a friendship. He showed me together with his cousin the touristic highlight of Pershkopia, the medicinal spring, before we returned to a bar for some drinks.

Blog 52 – Ersatzteilbesorgung- nicht immer ganz einfach / Finding spares- not always easy

Albanien – 18.06.2016

Ich habe beschlossen 2 Tage Pause vom Radfahren einzulegen. Meine Schweizer Radkollegen haben jedoch einen wesentlich engeren Zeitplan und wollen weiterfahren.. So trennen sich ab heute wieder unsere Wege.

I have decided to make a pause for 2 days. My Swiss colleagues have a much tighter timetable and want to continue the route. So will our ways separate again…

Schon seid einigen Tagen habe ich das Problem, das meine hinteren Scheibenbremsbeläge vollkommen abgenutzt sind. Die Ersatzbremsbeläge, habe ich aber leider vergessen einzupacken und in Albanien gibt es keine passenden Ersatzteile. Hier sind eher, einfache Fahrräder aus China, verbreitet.

Since a few days I have the problem that the pads of my disc brakes are worn. I forgot to take the spares with me and in Albania you cannot find suitable spares. Here there are much easier bicycles from China around.

Für die Dauer in der wir zusammen unterwegs waren, hatte mit netter Weise David, seine Ersatzbremsbeläge geliehen. Jetzt nachdem wir uns getrennt haben, müsste ich eigentlich mit meinen alten verschlissenen Belägen noch ca. 100 km bis nach Ohrid (Mazedonien) fahren, um dort die Ersatzteile kaufen zu können. Doch zum Glück ist sogar ein Freund, des überaus hilfsbereiten Campingplatzbesitzers, bereit, die Bremsbeläge dort für mich zu besorgen.

During the time we were together, David borrowed me his spares. Now, as we have separated, I would have to go until Ohrid (Macedonia) to find new ones, and this with the old worn pads. But, fortunately, the friend of the camping owner, who is very gentle, agreed to shop it for me at this place.

 

Blog 51 – Besteigung des Korab / Ascent of Korab

Albanien – 17.06.2016

Nun sind wir in Peshkopi angekommen und haben einen schönen familiären Campingplatz gefunden. Heute haben wir die Räder stehen gelassen und sind Bergsteigen gewesen. Zu diesem Zweck, haben wir uns von einem Fahrer, zum letzten Dorf auf den Berg Korab, fahren lassen. Von da aus kann man, in ca. 4 Stunden, auf den -mit ca. 2750 m- höchsten Berg Albaniens wandern. (Wie hoch der Korab genau ist, ist nicht geklärt, Albanien und Mazedonien geben dazu unterschiedliche Höhen an.)

We arrived in Peshkopi and did find a beautiful camping. We had the bicycles stay in the camping and went mountaineering. We had a driver to take us to the last village on the mountain. From there, it is possible to climb, in ca 4 hours, to the highest mountain in Albania, with 2.750 meters of altitude. The exact altitude is not clear, as Albania and Montenegro are indicating different values.

Die Landschaft in der Region des Korab ist sehr alpin. David und Rosana fühlen sich hier, in dieser schweizerisch anmutenden Bergwelt, fast heimisch. Um auf den Gipfel des Korab zu gelangen, muss man aber zuerst einige Hindernisse, wie Schneefelder, oder Flüsse ohne vorhandene Brücken, überqueren. Man ist gezwungen, die Schuhe ausziehen und barfuß durch das eiskalte Wasser zu waten.

Auch der Weg ist nicht immer leicht zu finden, aber wir sind durch eine atemberaubende Aussicht, auf die wunderschöne Bergwelt, belohnt worden.

Korab is a very alpine landscape. David and Rosana were feeling nearly indigenous in this Swiss like mountain landscape. To reach the summit, you have to overcame some obstacles, like snow fields and rivers without bridges, where you have to walk barefoot through the icy water. And the road is not always easy to find. But we were rewarded by a spectacular view on a beautiful mountain landscape.

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Blog 50 – Berge + Geröll = Qual / Mountains + Scree = Struggle

Albanien – 15.06.2016

Am nächsten Tag wollten wir eigentlich Peshkopi erreichen. Da wir uns aber gegen die neue asphaltierte, sondern für die alte -Hauptstraße entschieden, waren unsere Pläne zum scheitern verurteilt.

The next day, we intended to reach Peshkopi. But we decided to continue our way on the old principal road, and not on the new tarmac road, our plans were not tenable any more.

2016-06-15,Filbo,Albanien,Region Korab,DSCN1327

Landschaftlich bietet diese alte Straße einiges. Jedoch ist sie leider unbefestigt und für unsere schweren Reiseräder, alles andere als geeignet. Mit dem Mountainbike würde das ja, auf den teils losen Geröll, noch Spaß machen, aber mit unseren Rädern war jeder Meter, eine Qual. Im Vergleich zu einer steilen Asphaltstraße brauchten wir für unsere Strecke das Doppelte an Zeit.

From a landscape point of view, this old road is offering a lot. Regretfully it is unpaved and not suitable for our heavy bicycles. With a mountain bike, it would be good, but with our bicycles, because of the scree, every meter was a struggle. We needed double more time compared to a steep tarmac road.

So entschieden wir uns auf halber Strecke, bei einem Campingplatz, namens „Bioferm“, zu übernachten. Dafür mussten wir aber noch zwei Kilometer von unserem Weg abweichen und nochmals den Berg hochfahren. Die zwei Kilometer zogen sich zu einer gefühlten Ewigkeit, aber irgendwann hatten wir es dann doch geschafft.

We decided, on half way, to spend the night at a camping named “Bioferm”. It took us two more kilometres and we needed to go up the hill. These two kilometres were like an eternity, but sometimes later, we succeeded.

2016-06-15,Filbo, Albanien,David, Rosanna,222820583_107206

Der erste Eindruck vom Campingplatz war enttäuschend, hier gibt es einfach nichts von dem, was man sich unter einem Campingplatz vorstellt. Aber nachdem wir trotzdem hiergeblieben sind, wurde extra für uns, das eigentlich zu einem Wohnhaus gehörende Bad, auf Hochglanz gebracht. Später brachte man uns sogar Jogurt und Käse, aus eigener Herstellung. So waren wir doch noch sehr zufrieden und schliefen nach diesen beiden äußerst anstrengenden Tagen, wie ein Stein.

The first impression of the camping was disappointing. There was nothing we expected from a camping. As we decided to stay, they cleaned up the bathroom attached to the main building. Later they even offered us some self-made yoghourt and cheese. At the end we were satisfied and had a deep sleep after these two exhausting days.

2016-06-15,Filbo,Albanien,Region Kalis,DSCN1342