07.05.2016 – Schweiz
Nachdem ich von meiner wunderbar erholsamen Unterkunft in Matten aufgebrochen bin, fuhr ich den Gebirgsfluss Simme hinunter bis nach Wimmis. Von dort aus ging es für mich weiter über das sehr sehenswerte Kandertal, bis nach Kandersteg.
After this wonderfully relaxing week at Matten, I cycled the mountain river Simme down to Wimmis, and from there, through the very attractive Kandertal valley to Kandersteg.
Übernachtet habe ich dann auf der Wiese von einem Landwirt ( Natürlich habe ich vorab um Erlaubnis gefragt). Am nächsten Morgen bin ich dann zum Lötschbergtunnel gefahren. Für 10 Franken kann man von hier per Bahn ( mit dem Fahrrad ), 18 km durch den Tunnel bis nach Goppenstein befördert werden. Das klingt nach einer kurzen Bahnfahrt; was sie auch ist. Aber diese 15 Minuten Fahrt erspart mir (da die meisten Alpen-Pässe noch geschlossen sind) ganze 2- 3 Tagesetappen mit dem Rad!
I spent the night on a farmer’s ground (whom I naturally asked for permission). The next day, I continued to Löschbergtunnel. For the price of 10 Swiss Franken, I could get 18 km through the tunnel until Goppenstein. A very short train ride, but these 15 minutes ride avoided me 2-3 days of cycling (as most of the passes are still closed).
Von Goppenstein hatte ich zunächst eine schöne Abfahrt ins Tal. Wobei die Freude über die rasante Abfahrt allerdings getrübt wird, denn nach der Abfahrt steht bald der mühsame Weg auf dem Simplonpass an.
From Goppenstein, I had a beautiful ride down to the valley. But the fast ride was followed by a hard way up to the Simplonpass.
Vom Tal aus ging es dann mit ständigem Gegenwind, bis nach Brig weiter. Dort beginnt der eigentliche Pass. Einige Leute warnten mich schon vor dem Simplon, denn er ist sehr stark befahren und hat 1400 Höhenmeter Steigung. „Willst du das wirklich machen? Nimm doch einen Zug, bei deinem Gepäck!“
From the valley, I went with adverse winds to Brig, where the original pass begins. Some people warned me about the Simplon, which is overcrowded and has an ascent of 1.400 meters. “Do you really want to do that? Take a train, with your luggage!”
Andere Leute machten mir aber auch Hoffnung, dass der Simplonpass zumindest am Anfang, wirklich sehr schön ist. Erst weiter oben würde er weniger gut zu befahren sein. Da Passfahrten für mich aber immer eine Herausforderung sind und dieser hier noch dazu als Wettergrenze zwischen der Alpen- Nord – und Südseite geschildert worden ist, entschied ich mich für die Passfahrt.
Some other people told me also that the Simplon is, at least at the beginning, really very beautiful. Only somewhere farther up would it get harder to cycle. As mountain passes are for me a challenge and because of the functions of the Simplon as weather border between the northern and southern Alpes, I decided to go up.