24.11.2016 – Iran
Nach Shiraz fuhr ich zu meiner letzten großen Stadt im Iran, Bandar Abbas. Auf dem Weg dorthin wurde ich wieder von vielen sehr netten Leuten zum Übernachten eingeladen.
My last big town in Iran after Shiraz was Bandar Abbas. On my way there I was invited by many very nice people to spend the night with them.
Unter anderem war bei den vielen Einladungen auch ein Hühnerfarmer, der mich in seinem Besitz stolz herumführte. Beeindruckend so viele Hühner…
Amongst others, there was a chicken farmer who proudly presented his farm. Very impressing, so many chickens …
For the first time I met some Afghans who worked there. I was surprised how very different the Afghan culture must be. They told me that it was absolutely normal to have more than one wife. One of the workers, in his early twenties, had fathered five children already.
Auf dieser Farm traf ich auch zum ersten Mal auf Afghanen, die dort arbeiteten. Ich war erstaunt wie extrem unterschiedlich, die Kultur in Afghanistan sein muss. Sie erzählten mir, dass es ganz normal wäre, mehrere Frauen zu haben. Einer der Arbeiter war bereits mit Anfang 20, Vater von 5 Kindern.
Am vorletzten Tag vor meiner Ankunft in Bandar Abbas, war die Luft voller Staub von einem vorangegangenen Sandsturm. Es war schwül, Regen lag in der Luft. Ein Auto stoppte und der Fahrer reichte mir wortlos und lächelnd eine Staubmaske.
On my second last day before arriving in Bandar Abbas, the air was full of dust because there had been a sand storm before. It was damp, there was rain coming. A car stopped next to me and the driver gave me a dust mask without saying a word, just smiling.
Am späten Nachmittag regnete es dann tatsächlich. Der ganze Staub der Wüste wurde nun aus der Luft gewaschen und setzte sich auf meinem Fahrrad ab.Ich beeilte mich ins Trockene zu kommen und fand schließlich einen Unterschlupf für die Nacht, in einem klimatisierten Gebetsraum eines Basars.
Late that afternoon it started raining at last and the dust from the desert was washed out of the air and settled on my bike. I hurried to reach a dry place and eventually, I found a place in an air-conditioned prayer room of a bazaar.
There I made friends with some Pakistani and Afghan workers who were in charge of the stalls. We ate together and I learned that many of the Afghans were refugees who had found work in this country. They didn’t have a home of their own and therefore slept in the stalls, in which they worked throughout the day. That’s what you call „A hard life“!
Ich freundete mich mit einigen pakistanischen und afghanischen Arbeitern an, deren Job es war die Stände zu betreuen. Wir aßen zusammen und ich erfuhr, dass viele der Afghanen Flüchtlinge waren und hier Arbeit gefunden haben. Sie hatten kein anderes Zuhause und schliefen in den Läden, in denen sie tagsüber arbeiteten. ‚A hard live‘, nennt man das.