Blog 149 – Von der Metropole Mumbai- zum indischen Landleben / From the Major City Mumbai to the Indian Rural Life

06.01.2017 – Indien

Siggi blieb noch einige Tage in Mumbai, denn er musste noch auf ein Paket mit einem dringend benötigten Ersatzteil warten. Also fuhr ich alleine weiter.

Siggi had to stay for a few days longer as he was waiting for a parcel containing a part which he needed desperately. So I went on by myself.

Ich machte zunächst einen Schlenker entlang der Küste des indischen Ozeans nach Süden in Richtung Goa. Danach werde ich mit meinem Fahrrad versuchen, die noch über 2000 km in nordöstlicher Richtung liegende Stadt Kalkutta, zu erreichen.

First I did a little detour along the coast of the Indian Ocean going southward towards Goa. After that I was going to try reaching Kolkata on my bike, about 2.000 kilometers away in a north-western direction.

Um dem Großstadtdschungel von Mumbai möglichst schnell zu entfliehen, entschloss ich mich zum Gateway of Mumbai zu fahren. Dort soll es eine Fährverbindung geben, die direkt in das dünnbesiedelte Gori führt und mir so einen großen Umweg erspart. Ob ich aber auch mit dem Fahrrad auf die Fähre kommen würde, wusste ich noch nicht.

In order to get out of the city jungle of Mumbai as fast as possible, I decided to travel to the Gateway of Mumbai. I had been told that there was a ferry connection which leads directly into the sparcely populated Gori, thus sparing me a large detour. I didn’t know yet whether I would be able to get on the ferry with my bike, though.

First, however, I had to ride right across the city, through the chaotic traffic there. Once there was so little room in between that my side mirror got hooked on an open bus door. It was torn off and broken to bits and pieces. Fortunately, nothing happened to me.

Zuerst jedoch musste ich quer durch die Stadt durch den chaotischen Verkehr. In dem dichten Gedränge wurde es einmal so extrem eng, dass sich mein Rückspiegel mit einer offenen Bustüre verhakte. Der Spiegel riss ab und war zerbrochen. Mir ist aber zum Glück nichts passiert.

An der Ablegestelle der Fähre angekommen stellte ich fest, dass sie sich mitten im Sicherheitsbereich der Touristenattraktion ‚Gateway of India‘ befand. Dieser Sicherheitsbereich ist aus Angst vor Anschlägen eingerichtet worden und kann nur zu Fuß, nach dem Durchchecken des Gepäcks und Durchschreiten von Metalldektoren, durchquert werden.

At the ferry station I found out, that it is in the middle of the security area of the tourist attraction „Gateway of India“. This area has been established due to fear of attacks and it can only be crossed on foot after the luggage has been checked and after having walked past some metal detectors.

Some years ago, a terrible terrorist attack happened at a luxury hotel, where terrorists shot people at random.

Vor einigen Jahren ereignete sich in einem nahen Luxushotel ein schrecklicher Terroranschlag, bei dem Terroristen das Hotel stürmten und wahllos Leute erschossen.

As I wanted to enter the security area with my bike jam-packed, I first had to convince the police to let me go inside. After some back and forth, me explaining my situation and them checking my bicycle bags, finally, they let me pass through.

Da ich mit meinem vollgepackten Fahrrad in den Sicherheitsbereich wollte, musste ich erst einmal die Polizei überzeugen mich dort hinein zu lassen. Nach einigem Hin und Her, dem Erklären meiner Situation und der Kontrolle meiner Fahrradtaschen, ließ man mich schließlich passieren.

At the ferry and with the help of some seamen, I heaved my bike onto the boat and then negotiated the conditions for its transport fee. The ship cast off, passing oil platforms and rather big ships, then we arrived in a totally different world as compared with Mumbai.

Bei der Fähre angelangt, hievte ich mit Hilfe der Matrosen mein Fahrrad auf das Schiff und handelte danach den Preis für die Radmitnahme aus. Wir legten ab, fuhren an Ölplattformen und ziemlich großen Schiffen vorbei und legten schließlich in einer völlig anderen Welt, als der Großstadt Mumbai, an.

Hier ist praktisch alles grün und es wirkt wie das ultimative Kurzurlaubsziel der wachsenden indischen Mittelschicht.

It was all green and seems to be the ultimate destination for short holidays for the growing middle class Indian population.

Da ich die Kriminalitätsrate in Indien noch nicht einschätzen konnte, traute ich mich noch nicht wild zu campen. Die Hotels waren recht teuer. Ein Hotelbesitzer machte mir aber einen f’airen Preis von rund 13,- € für eine Nacht. Ich wurde so nett aufgenommen, dass ich mich fast wie ein Familienmitglied fühlte.Wir holten zusammen seinen Sohn ab und ich wurde noch zu einem außergewöhnlichen Abendessen eingeladen. Es bestand aus gemischtem Gemüse und Hähnchen, das in einem Tontopf gegart und schließlich auf Bananenblättern serviert wurde.

I hadn’t been able yet to estimate the level of crime in India, so I didn’t dare to camp wild. Hotels were quite expensive. One of the hotel owners made me a reasonable price of about 13 Euros a night. I was taken up so nicely that I almost felt like a member of the family. We went to pick up his son together and I was invited to a very unusual supper. It consisted of mixed veggies and a chicken which had been cooked in an earthenware pot and was served on banana leaves.

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