Archiv der Kategorie: Indien

🌍 Blog 369 – Freundschaften, die bleiben /Friendships That Stay With You

Wie Begegnungen auf meiner Reise zu Freundschaften fürs Leben wurden. /How Travel Encounters Turned into Lifelong Friendships


💫 Freundschaften, die die Zeit überdauern 💫 Friendships That Stand the Test of Time

Eine meiner größten Erkenntnisse nach meiner Fahrradweltreise ist:
Wahre Freundschaften kennen keine Grenzen.

One of the greatest lessons from my world cycling trip is that true friendship knows no borders.

Menschen, die ich auf der Straße, zufällig oder durch andere kennengelernt habe, sind heute ein fester Teil meines Lebens.
Diese Freundschaften sind weit mehr als schöne Erinnerungen – sie sind echte Verbindungen, die zeigen, dass Vertrauen, Gastfreundschaft und Offenheit überall auf der Welt existieren.

People I met on the road — often by chance — have become part of my life.
These friendships are not just memories; they are living connections that remind me how kindness and hospitality exist everywhere in the world.


Giovanni – mein „kolumbianischer Vater“ /Giovanni – My “Colombian Father”

2019, während meiner Reise durch Kolumbien, suchte ich eigentlich nur ein Hostel.
Doch dann traf ich Giovanni, der gerade eine kleine Pension baute.
Er lud mich ein, auf seiner Baustelle zu zelten – und so begann eine Freundschaft, die bis heute anhält.Blog 323 – Von ‘nasskalt’ bis mitten in die Karibik / Going From Chilly and Damp to the Middle of the Caribbean

In 2019, while traveling through Colombia, I was simply looking for a hostel.
Instead, I met Giovanni, who was building a small guesthouse.
He invited me to pitch my tent on his construction site — and that was the start of a lifelong friendship.

Giovanni zeigte mir die Umgebung, stellte mich seiner Familie vor und schenkte mir schließlich seine alte Marine-Mütze aus seiner Zeit bei der kolumbianischen Marine – eine Geste, die mich tief berührt hat.

Giovanni showed me around, introduced me to his family, and eventually gave me his old Navy cap from his service days — an incredible gesture of trust and friendship.

Seitdem nennen wir uns „Familie“.
2021 besuchten Maury, meine Eltern und ich ihn während unserer Flitterwochen.
Zwei Jahre später, 2024, reiste ich erneut nach Kolumbien und Panama – und traf Giovanni und seine Frau Diana wieder.

Since then, we’ve called each other family.
In 2021, Maury, my parents, and I visited him during our honeymoon.
Two years later, in 2024, I returned to Colombia and Panama and met Giovanni and his wife Diana again.

Giovanni wit his wife Diana my parents and some frinds

Sie überraschten mich am Flughafen:
Ich wollte von Bogotá nach Montería fliegen, hatte ihnen nur meine Flugdaten geschickt – und plötzlich saßen sie neben mir im Flugzeug!
Eine der schönsten Überraschungen meines Lebens.

They surprised me at the airport:
I had sent them my flight details from Bogotá to Montería — and suddenly, they were sitting right next to me on the plane!
One of the most beautiful surprises of my life.


Marisol und ihre Familie – meine „panamaische Familie“ /Marisol and Her Family – My “Panamanian Family”

Im Februar 2019 radelte ich an einem heißen Nachmittag durch Santiago de Veraguas in Panama.
Plötzlich winkte mich eine Frau vom Straßenrand heran – Marisol.
Ich hielt an, und noch am selben Tag lud sie mich zum Essen ein und bot mir eine Übernachtung an.

In February 2019, I was cycling through Santiago de Veraguas, Panama, on a hot afternoon when a woman waved me over — Marisol.
I stopped, and that same day she invited me to lunch and to stay overnight.

Ich lernte ihre ganze Familie kennen: ihren Mann Gonzalo, ihre Kinder, Schwestern, Eltern – alle hießen mich willkommen, als wäre ich ein Teil von ihnen.Blog 328 – Immer wieder Santiago / Santiago All Over Again

I met her husband Gonzalo, their children, her sisters, and parents — they all welcomed me as one of their own.
I stayed for two weeks, longer than planned, and formed a deep bond with them.

Ich blieb zwei Wochen dort und fand Freunde fürs Leben.

2022 besuchten meine Eltern Marisol und ihre Familie ebenfalls – und 2024 konnte ich sie selbst erneut besuchen.
Die Kinder sind inzwischen groß geworden, aber die Herzlichkeit ist geblieben.

In 2022, my parents visited them too, and in 2024 I returned myself.
The children had grown, but the warmth was the same.

2025 reisten Maury und ich gemeinsam nach Mittelamerika und besuchten auch Panama – endlich konnte sie meine „panamaische Familie“ kennenlernen.

In 2025, Maury and I traveled together through Central America and visited Panama — she finally got to meet my “Panamanian family.”


Elaheh – vom Iran nach Norwegen /Elaheh – From Iran to Norway

2019 lernte ich über die Radreise-Plattform Warmshowers die Iranerin Elaheh kennen.
Sie lebte damals mit ihrer Familie in Isfahan und arbeitete als Englischlehrerin.Blog 126 – Sprachlos vor Gastfreundschaft, Vielen Dank allen !تشکر / Speechless with Hospitality Many Thanks to You All!

In 2019, through the cycling hospitality network Warmshowers, I met Elaheh in Isfahan, Iran.
She lived with her family and worked as an English teacher.

Ich besuchte ihre Sprachschule, nahm an Familienfeiern teil und durfte mit einer Frauen-Bergsteigergruppe einen Berg besteigen – etwas, das im Iran Mut und Selbstvertrauen erfordert.

She showed me her language school, invited me to family gatherings, and even took me hiking with a women’s mountaineering group — something that requires real courage in Iran.

Wir hielten über die Jahre sporadisch Kontakt, bis sie mir 2023 schrieb, dass sie inzwischen Professorin in Norwegen geworden war.

We stayed in touch occasionally, and in 2023 she told me she had become a university professor in Norway.

Im Frühjahr 2024 besuchte sie uns in Deutschland – und im Mai reisten Maury und ich zu einem Gegenbesuch nach Norwegen.

In 2024, she visited us in Germany, and in May, Maury and I traveled to Norway to visit her in return.


Ein Jahr später kamen sogar ihre Eltern und Schwester nach Deutschland – ihre erste Auslandsreise überhaupt.

A year later, her parents and sister visited Germany — their first-ever trip abroad.

Ich konnte kaum glauben, dass wir uns 2019 im Iran begegnet waren – und uns nun in Deutschland wieder treffen können.

It was incredible to realize that we had first met in Iran — and now, years later, we were reunited in Germany.


Masud – Freundschaft über acht Jahre /Masud – Friendship Across Eight Years

Masud traf ich 2017 in einem kleinen Dorf in Indien, nahe der Grenze zu Bangladesch.
Ich radelte Richtung Norden, als er plötzlich mit seinem Roller neben mir fuhr und mich einlud, bei seiner Familie zu übernachten.

I met Masud in 2017 in a small Indian village near the border with Bangladesh.
He rode up next to me on his scooter, we started talking, and he invited me to stay with his family.

Masud ist Englischlehrer, und wir verstanden uns sofort.
Seitdem stehen wir in Kontakt – acht Jahre lang.

Masud is an English teacher, and we instantly connected.
We’ve been in touch ever since — eight years now.

2020, während der Corona-Pandemie, organisierten wir gemeinsam eine Hilfsaktion für arme Dorfbewohner.
Mit Spendengeldern kauften wir Lebensmittel und verteilten sie an Bedürftige.

During the 2020 pandemic, we organized a community relief project, raising donations to provide food for struggling families.

Masud ist inzwischen verheiratet und hat zwei Kinder.
Im Dezember 2025 planen Maury und ich, ihn in Indien zu besuchen – ein Treffen, auf das ich mich riesig freue.

Masud is now married with two children.
In December 2025, Maury and I plan to visit him in India — something I’ve looked forward to for years.


Brett – Freundschaft aus Australien /Brett – A Friendship from Australia

Brett war der Geschäftsführer der Wasserfabrik, in der ich 2017 in Darwin (Australien) arbeitete.
Wir lernten uns durch gemeinsame Freunde kennen, und er bot mir sofort einen Job an.

Brett was the CEO of the bottled water factory where I worked in Darwin, Australia in 2017.
We met through mutual friends, and he immediately offered me a job.

Brett und ich wurden schnell enge Freunden – wir lebten sogar zeitweise in derselben WG.
Ich trug seine Nummer in Australien als Notfallkontakt im Handy – so sehr konnte ich mich auf ihn verlassen.Blog 259 – Zurück in Darwin / Back in Darwin

Brett and I soon became close friends — we even shared a flat for a while.
In Australia, I had listed him as my emergency contact, that’s how much I trusted him.

Im November 2024 kam Brett mit seiner Familie nach Europa – und besuchte uns in Deutschland.
Ein unvergesslicher Moment, alte Zeiten wieder aufleben zu lassen.

In November 2024, Brett and his family visited us in Germany during their European trip — a wonderful reunion after many years.

Eslam – Freundschaft aus der Wüste /Eslam – Friendship from the Desert

Ich lernte Eslam zum ersten Mal während meines Arbeitseinsatzes 2016/17 in der Wüste des Omans kennen, wo ich für kurze Zeit als Elektriker arbeitete.
Eslam war dort als Ingenieur bei derselben Firma tätig. Schon nach kurzer Zeit fiel mir auf, dass er sowohl das Vertrauen der Arbeiter und Gastarbeiter als auch das der Arbeitgeber genoss – eine seltene Balance, die zeigt wie Respektiert und Angesehen Eslam ist.

I first met Eslam during my work assignment in Oman in 2016/17, where I spent a short period working as an electrician in the desert.
Eslam worked for the same company as an engineer.
From the very beginning, I noticed how he earned the trust of both the workers and the management — a rare balance that showed his respect, empathy, and integrity.
Blog 143 – Ein Job in der lebensfeindlichen Wüste / A Job in the Hostile Desert

Wir freundeten uns schnell an und blieben auch nach meiner Rückkehr in Kontakt.
So wusste ich, dass er später in seine Heimat Ägypten zurückgekehrt war.

We became friends quickly and stayed in touch after I left Oman.
So I knew that he had eventually returned to his home country, Egypt.

Als Maury und ich 2022/23 Ägypten bereisten, war klar: Wir mussten Eslam unbedingt wiedersehen.
In Kairo trafen wir ihn und seine Frau Aml – und die Wiedersehensfreude war groß.

When Maury and I visited Egypt in 2022/23, meeting Eslam again was a must.
We reunited in Cairo, where he introduced us to his wife Aml, and it was wonderful to see him after so many years.

Eslam lud uns zu einer Bootstour auf dem Nil ein, die wunderschön begann, aber ein kleines Abenteuer bereithielt:
Plötzlich fiel die Kühlung des Motors aus, und der Kapitän musste den Antrieb sofort abstellen.
So trieben wir führerlos mitten auf dem Nil, bis uns ein kleines Fischerboot zurück in die Fahrrinne zog.
Kurz darauf schleppte uns eine Yacht freundlicherweise bis ans Ufer.

Eslam invited us on a boat trip along the Nile, which started beautifully but turned into a little adventure:
the boat’s cooling system suddenly failed, forcing the captain to shut down the engine.
We drifted aimlessly down the Nile until a small fishing boat towed us back to the main channel, where later a kind yacht crew pulled us safely to shore.

Trotz – oder vielleicht gerade wegen – dieses unerwarteten Abenteuers war es ein unvergesslicher Tag.
Es war wunderbar, Eslam nach all den Jahren wiederzusehen und seine Frau Aml kennenzulernen.

It was an unforgettable day — not just because of the mishap, but because of the joy of reconnecting with Eslam and meeting Aml for the first time


🚴‍♂️ Gastfreundschaft weitergeben / Giving Back the Hospitality

Während meiner Weltreise wurde ich unzählige Male von Menschen aufgenommen, die mir völlig fremd waren.
Diese Erfahrung hat mich geprägt.

During my cycling journey, countless people opened their homes and hearts to me.
That generosity changed me forever.

Heute, wo ich sesshafter bin, möchte ich diese Gastfreundschaft weitergeben – über die Plattform Warmshowers, über die ich selbst so viele Freunde gefunden habe.

Now that I’m more settled, I want to give back — through Warmshowers, the same platform where many of my friendships began.

Immer wieder beherbergen Maury und ich Radreisende aus aller Welt.
Es ist schön, die Geschichten anderer zu hören und zu wissen: Die Kette der Gastfreundschaft geht weiter.

Maury and I often host touring cyclists at our home.
Listening to their stories reminds me that the spirit of the road — of kindness and connection — never ends.


➡️ Im nächsten Blog:
„Menschen, die uns verlassen haben – Erinnerungen an Wegbegleiter, die bleiben.“ 🌹

➡️ Next Blog:
“People We’ve Lost – Remembering the Companions Who Shaped Our Journey.” 🌹

Blog 173 – Einreisestress nach Myanmar / Stress upon Entry to Myanmar

10.03.2017 – Myanmar

Vor der Grenze zu Myanmar hatte ich einige Bedenken. Zwar hatte ich alle Genehmigungen, aber dennoch, eine gewisse Unsicherheit blieb.

I was a little unsure when approaching the Myanmar border. I possessed all the necessary permits but still I felt a little uncertain.

2017-03-09,Filbo Indien,Moreh,DSCN4213

An meinem Einreisetag fuhr ich zum Grenzübergang, doch dort wurde ich wieder nach Moreh zurückgeschickt, um den Ausreisestempel zu bekommen. Ich fragte mich in der Stadt durch und bekam ihn schließlich in einer Polizeistation.

On my entry day I went to the checkpoint, but they sent me back to Moreh in order to obtain my exit stamps. I asked my way through town and finally I got them at a police station.

Hier traf ich Pablo, einen Belgier, der ebenfalls mit dem Fahrrad unterwegs ist. Er hatte sich in Nepal ein 100 Dollar Fahrrad gekauft und möchte auch bis Australien reisen. Wir beschlossen die nächste Zeit zusammen weiter zu fahren.

There, I met Pablo, a Belgian, who was also traveling by bike. He had bought himself a bike for $100 in Nepal and he intends to go to Australia as well. We decided to travel together for the time being.

Doch zuerst mussten wir in ein anderes Gebäude, indem wir angeben mussten wie viel Bargeld wir mitführten. Dann ging es zur eigentlichen Grenze, an der wir erneut registriert wurden. Anschließend fuhren wir ins Niemandsland zwischen dem indischen Grenzposten und Myanmar. Nachdem uns auf unserer Fahrseite zahlreiche Autos entgegen kamen wurde uns klar, dass in Myanmar Rechtsverkehr herrscht.

But first we had to go to yet another building where we had to declare how much cash we had with us. Having done that we got to the actual border where we were registered once more.We rode then into no man’s land between the Indian border posts and Myanmar. After having met with several vehicles on our side of the road, we realised that there was right-hand traffic in Myanmar.

Again we were registered at the border post of Myanmar and then we had to move on to the Immigration Center. It took them about 20 minutes again to check our wickedly expensive border crossing permits of $170 each. After that we were officially allowed to enter the country. We’d finally made it!

Am Grenzposten von Myanmar wurden wir wieder einmal registriert und dann ins Integrationszentrum geschickt. Dort dauerte es noch einmal ca. 20 Minuten bis unsere sündhaft teuren Grenzübertrittgenehmigungen (je 170,- US Dollar) endgültig durchgecheckt waren. Dann waren wir offiziell eingereist. Wir hatten es geschafft!

2017-03-10, Filbo Myanmar Reg.Kalay,DSCN4224

Blog 172 – Schwunghafter Handel an der Grenze zu Myanmar / Florishing Trade at the Border to Myanmar

09.03.2017 – Indien

Am Abend erreichte ich die Grenzstadt Moreh und blieb dort zwei Nächte. Bis zu meinem Ausreisetag hatte noch einen ganzen Tag Zeit.

That evening I reached the border town Moreh and I stayed there for two nights. I had a full day left before I had to leave the country. Moreh subsists on its flourishing trade. There are some very interesting shops there.

Moreh lebt von einem schwunghaften Handel. Es gibt einige interessante Geschäfte.

Das Herz der Stadt bildet ein belebter Grenzübergang. Dort herrscht ein dichtes Gewusel. Dieser Übergang ist anscheinend nicht für Fahrzeuge gedacht. So werden Waren aller Art von Hand ausgeladen und von den Leuten, oftmals auf dem Kopf, über die Grenze von und nach Myanmar getragen.

The heart of the town is a bustling border checkpoint. There is a vibrant coming and going. This checkpoint isn’t meant for vehicles by the looks of it. All types of goods are unloaded by hand and transported by the people who cross the border to and from Myanmar, some of them even carrying the stuff on their heads.

2017-03-09,Filbo Indien,Moreh,DSCN4210

Blog 170 – ‚Rock am Ring‘ – in Indien! / „Rock am Ring“ – Open Air Festival in India!

08.03.2017 – Indien

Nachdem ich mich von meiner Horrorbusfahrt erholt hatte, begab ich mich in Richtung Moreh, der indischen Grenzstadt zu Myanmar. Doch unterwegs hielt ich zunächst am Rande von Imphal noch einmal an, um mir in einem kleinen Shop ein neues T-Shirt zu kaufen.

After having recovered from my horrible bus ride, I traveled in the direction of Moreh, the Indian border town to Myanmar. On my way there I stopped on the outskirts of Imphal in order to buy myself a new T-shirt.

After having tried on several of them, I suddenly found a T-shirt which had printed „Rock am Ring“ on the front . Crazy!

Nach einigem Anprobieren entdeckte ich plötzlich ein T-Shirt mit einem mir sehr bekannten Aufdruck: ‚Rock am Ring‘. Wahnsinn!

2017-03-07,Filbo Indien,Reg. Imphal,DSCN4167

Selbst in der tiefsten Provinz von Indien, weiß man von dem – in meiner Heimat stattfindenden – großen Rockfestival am Nürburgring. Ich war zwar noch nie bei Rock am Ring, aber dass dieses Musikfestival so bekannt ist, macht mich stolz.

Even in this provincial backwater of India they know about the great rock festival which takes place at the Nürburgring in my home region. I’ve never been there yet, but I was so proud to learn how famous this music festival is.

2017-03-25, Myanmar,DSCN4510

Das T-Shirt musste ich mir natürlich kaufen. Im Gegensatz zu den Original T-Shirts vom Festivalgelände kostete mich meines jedoch nur 3,- €.

Of course, I had to buy this T-shirt. Unlike the prices of the original T-shirts at the festival site, mine was only three Euros.

Blog 171 – Viel Militär in Manipur / Lots of Military in Manipur

08.03.2017 – Indien

Im Bezirk Manipur, indem ich gerade bin, kommt es öfters zu Konflikten zwischen Rebellen und dem indischen Staat. Ausgerechnet jetzt steht auch noch die Wahl in Manipur an. Deshalb wimmelt es hier nur so von Soldaten, die die Wahl sichern sollen. Geschätzt jedes dritte Auto auf der Straße, ist vom Militär.

In the area of Manipur where I’m staying just now, conflicts between rebels and the Indian State take place frequently. Now, of all things, there is going to be an election in Manipur. This is why the place is swarming with soldiers who are supposed to safeguard the election. Roughly every third car in the streets is a military vehicle.

I had to sleep over once more in the mountains to reach the border town of Moreh. There weren’t any hotels there, but I felt secure and therefore I decided to camp wild. The camping site was beautifully situated on a mountain and so I really enjoyed the beautiful view and the sunset.

Um die Grenzstadt Moreh zu erreichen, musste ich in den Bergen einmal zwischen übernachten. Es gibt hier keine Hotels, aber ich fühlte mich sicher und deswegen entschloss ich mich wild zu zelten. Der Zeltplatz war sehr schön auf einem Berg gelegen und so genoss ich die schöne Aussicht und den Sonnenuntergang.

Da ich auf meiner Strecke in den Bergen kaum Militär sah, ging ich davon aus, dass diese eher die Wahllokale in den Orten sichern und nicht im Gebirge sind.

I hadn’t seen a lot of military on my way up the mountain, so I expected them to be in the villages or towns and secure the polling stations – I never expected them to be in the mountains.

The next morning, though, when I walked my bike back to the road, I was shocked to find out that a group of soldiers with rifles were sitting in ambush not far from my overnight place. After we all had recovered from the shock of this unexpected meeting, they greeted me friendly, shook hands with me and let me move on.

Doch am nächsten Morgen, als ich gerade wieder mein Fahrrad Richtung Straße schob, stellte ich erschrocken fest, dass eine Gruppe von Soldaten unweit meiner Übernachtungsstelle mit Gewehren auf der Lauer lag. Nachdem die Soldaten und ich mich, von dem Schock unserer unverhofften Begegnung erholt hatten, grüßten sie mich freundlich, schüttelten mir die Hand und ließen mich weiter ziehen.

2017-03-08,Filbo Indien,Reg. Kakching,DSCN4180

Wenig später traf ich erneut auf eine Gruppe Soldaten.

Ihr Offizier hatte extra seinen Wagen anhalten lassen, weil er mit mir ein Gespräch anfangen wollte. Er sagte mir, dass es ihm langweilig sei und teilte mit mir sein Frühstück. Das kam mir ganz gelegen, denn ich hatte selber noch nicht gefrühstückt und auch keine Lebensmittel mehr dafür vorrätig.

A little later, I met another group of soldiers. Their officer had his car stopped in order to start a conversation with me. He told me he was bored and he wanted to share his breakfast with me. This really suited me as I hadn’t had breakfast yet and I didn’t have any food left for it any more.

Blog 169 – Der Höllentrip mit dem Bus / My Nightmarish Journey on the Bus

05.03.2017 – Indien

Am Morgen nach meiner Übernachtung im Neubau des Kioskbesitzers, brachte er mich mit seinem Auto zum Bus. Mein Fahrrad wurde auf das Busdach gelegt.

In the morning after my stay in the kiosk owner’s new house, he took me to the bus station in his car. My bike was placed on the roof of the bus.

18 Stunden Busfahrt lagen jetzt vor mir. Ich hatte einen der hintersten Sitzplätze im Bus, dass machte die Busfahrt zum absoluten Höllenritt.

I was seated on one of the back seats which made the bus journey an absolute nightmare. The roads were so bad that I was hurled around all the time. Once I was even hurled right up to the ceiling. As soon as I dozed off, my head would crash against the window which made me wide awake again.

Die Straßen waren so schlecht, dass ich ständig herumgeschleudert wurde. Einmal wurde ich sogar bis zur Decke hochgeschleudert. Sobald ich kurz eingenickt war schlug mein Kopf gegen die Fensterscheibe und ich war wieder hellwach.

2017-03-04,Filbo Indien,DSCN4159

Mitten in der Nacht hielt unser Bus an einem Checkpoint an. Wir hatten die Grenze zum Bezirk Nagaland erreicht. Ein Soldat ging durch den Bus und als einziger Fahrgast musste ich zur Kontrolle aussteigen. Ich hatte die Befürchtung, dass ich nicht mehr weiter mitfahren konnte, da es in diesem Bezirk schon mal Konflikte gibt. In einem solchen Fall, kann man als Tourist das Gebiet nur mit Sondergenehmigung bereisen.

In the middle of the night our bus stopped at a checkpoint. We had reached the border of the district Nagaland. A soldier walked through the bus and I was the only passenger who had to leave the bus for checking purposes. I was afraid that I wouldn’t be able to continue my bus ride as there are conflicts in this area at times. In this case you can only travel this area as a tourist with a special permit.

Ich hatte aber Glück, denn mein Pass wurde nur kontrolliert. Von den Grenzbeamten wurde ich sehr freundlich behandelt und bekam sogar Tee angeboten.

Weiter ging also die Tortur von einer Busfahrt.

I was lucky, though, they only checked my passport. I was treated in a most friendly way by the border officials and they even offered me some tea. My nightmare went on.

So langsam mache ich mir auch ernsthafte Sorgen um mein Fahrrad, das nur lose auf dem Dach lag. An dessen Unversehrtheit glaubte ich, nach dem gefühlten zehntausendsten Schlagloch, auch nicht mehr. Bei einem Busstop kletterte ich auf das Busdach und war positiv überrascht. Meinem Fahrrad ging es gut, nicht ein Kratzer war daran zu sehen.

Meanwhile I was seriously worried about my bike, lying loosely on the roof of the bus. After what felt like zillions of potholes, I never expected my bike to be intact any more. When the bus stopped I climbed the roof and was positively surprised. My bike was fine, there wasn’t even one scratch on it.

Nach dieser schrecklichen nächtlichen Busfahrt erreichte ich am frühen Morgen, völlig fertig Imphal. Ich verkroch mich gleich in das nächste Hotel um mich zu erholen.

After this horrible night ride I reached Imphal early in the morning, dead beat. At once, I went to the nearest hotel in order to recover.

Blog 168 – Eine Tagesetappe in die Sackgasse / A Day’s Stage into a Dead End

04.03.2017 – Indien

Von Guwahati fuhr ich los nach Shillong. Ich wollte von hier aus über kleine Straßen, die auf meiner Karte eingezeichnet waren, Richtung Imphal und somit zum Grenzübergang Moreh fahren. Der Weg nach Shillong war zwar sehr schön aber auch sehr bergig. Es ging fast nur berghoch. Von meiner Krankheit und meiner letzten schlaflosen Nacht war ich jedoch noch so geschwächt, dass ich an den Rand meiner Leistungsfähigkeit kam. Eigentlich wollte ich nicht mehr weiter.

Starting off at Guwahati, I went on to Shillong. I intended to travel from there in the direction of Imphal and the border crossing point Moreh, using small roads which were marked on my map.The way to Shillong was gorgeous but very hilly too. I had to go uphill nearly all the time. I was still weakened by my recent illness and the previous sleepless night, so I reached the limit of my capabilities. In fact, I didn’t want to go any further.

Doch am späten Nachmittag traf ich einen indischen Motorradfahrer, der in 110 Tagen ganz Indien bereisen möchte und mir Mut machte, dass es zur Stadt Shillong nicht mehr weit wäre. Also beschloss ich in das Stadtzentrum weiter zu fahren und mir dort ein Zimmer zu gönnen.

But the same afternoon I met an Indian motorcyclist who was going to travel the whole of India within 110 days and who bolstered me up, telling me that Shillong wasn’t far away any more. So I decided to go on and into the center of the city of Shillong and treat myself to a room.

Nach meiner zuvor verbrachten Nacht am Bahnhof von Guwahati, hatte ich es auch bitter nötig noch einmal auszuschlafen. Auch auf der Karte war es echt nicht mehr weit bis Shillong, aber die letzten 20 km bis zur Stadt waren eine Tortur.

I really had to get a good night’s sleep in after having stayed over at the Guwahati station the previous night.On the map it didn’t look as if it were far to Shillong at all, but the last 20 km were a real ordeal. 

Es ging -anders als ich mir es gedacht hatte- immer weiter bergauf. Normalerweise liegen Städte ja meistens im Tal, nicht so Shillong. Völlig fertig und zittrig vor Unterzuckerung kam ich in der Dunkelheit am Stadtrand von Shillong an. Weiter konnte ich an diesem Tag wirklich nicht mehr fahren.

On the map it didn’t look as if it were far to Shillong at all, but the last 20 km were a real ordeal. It went uphill all the time, which I hadn’t expected. Normally, towns are situated in valleys, not this one! I was dead beat and trembling from low blood sugar when I got to the outskirts of Shillong in the dark. I definitely couldn’t go on that same day.

Erschöpft kaufte ich mir an einem Kiosk ein paar Snacks und erkundigte mich nach einer Übernachtungsmöglichkeit in der Nähe. Es war jedoch keine Übernachtungsmöglichkeit vorhanden, doch der Kioskbesitzer erlaubte es mir, in seinem im Bau befindenden Neubau, mein Zelt aufzubauen. Außerdem versorgte er mich mit Essen.

Completely exhausted, I bought myself some snacks at a kiosk and asked about a place to spend the night. There wasn’t any around but the owner of the kiosk allowed me to put up my tent in his new house which was still under construction. He also provided me with some food.

I found out that you can only use the road which I had intended to take in the direction of the border if you drive an SUV. Additionally, I didn’t have much time left before I had to leave the country.

Ich erfuhr das die Straße, die ich zu meiner Weiterfahrt Richtung Grenze nehmen wollte, nur mit Allradfahrzeugen zu befahren ist. Dazu kam, dass mir auch nicht mehr viel Zeit bis zu meinem Ausreisetag blieb.

2017-03-04,Filbo Indien,Mawlai-Mawiong,DSCN4157

Daher entschied ich mich am nächsten Tag, ein Busticket zu kaufen. Damit fuhr ich meine anstrengende letzte Tagesetappe wieder ‚zurück‘ bis nach Guwahati und im gleichen Bus direkt weiter über Nagaon bis zur Stadt Imphal.

So I decided to buy a bus ticket for the next day. This way, I was going to go back the same strenuous day’s stage towards Guwahati and on the same bus, I would go via Nagaon to the town of Imphal.

 

Blog 167 – Märkte in Indien / Marketplaces in India

03.03.2017 – Indien

Besonders schön und beeindruckend fand ich in Indien die kunterbunten Märkte. Hier bieten kleine Bauern und Händler ihre Waren an. / I was most impressed with the Indian markets. Small farmers offer their goods there.

Exotische Früchte, Gemüse und Blumen werden zu fairen Preisen verkauft. / You can buy exotic fruit, veggies and flowers at a very fair price.

Diesem lebhaften Treiben zuzusehen, war für mich immer sehr interessant. / I found it amazing to watch this lively bustle time and again.

2017-01-30, Filbo Indien,Reg. Vizianagaram,DSCN3953

Blog 166 – Abenteuer Zugreise / The Adventure of a Train Journey

02.03.2017 – Indien

Die Genehmigung für den Grenzübertritt nach Myanmar wird auf den Tag genau ausgestellt. Um nach meiner Krankheit noch pünktlich einreisen zu können, entschied ich ein Teilstück meiner noch zu bewätltigenden Strecke, mit dem Zug von Alipurduar bis nach Guwahati zu fahren.

My entry permit was made out for a precise date. In order to make it on time despite my condition, I decided to take a train from Alipurduar to Guwahati, which was part of the distance I still had to cope with.

The train was a record-breaking eight hours late. Apparently this is common in India. Furthermore, it was very difficult to get my bike transported on the train, despite the information I’d had from the lady who sold me the ticket. So I made good use of the waiting period, dissembled my bike completely and had it sewn in.

Der Zug hatte rekordverdächtige 8 Stunden Verspätung. Das ist in Indien anscheinend keine Seltenheit. Auch der Transport meines Fahrrads mit dem Zug, stellte entgegen vorheriger Beteuerung der Ticketverkäuferin, doch ein Problem dar. Die Abfahrtszögerung nutze ich deswegen um meine Fahrrad komplett auseinander zu bauen und einnähen zu lassen.

Es gab kein Gepäckabteil in dem Zug und so teilte ich meinen reservierten Schlafplatz mit meinem gesamten Gepäck.

There was no luggage compartment on the train, so I shared my sleeping place which I had reserved beforehand, with all my luggage.

Nach langer, langer Zugfahrt erreichte ich Guwahati statt am Nachmittag, mitten in der Nacht. Ich hatte überhaupt keine Motivation mir jetzt noch ein Zimmer zu suchen.

After a tedious long journey, I arrived in Guwahati in the middle of the night instead of the afternoon. I really didn’t feel like looking for a room to sleep by then.

Am Bahnsteig und in der Bahnhofshalle fielen mir direkt die vielen Reisenden auf, die auf dem Boden übernachteten. Ich überlegte hin und her und kam auf die Idee, mein Zelt direkt vor dem Bahnhof aufzubauen. Neben mir schliefen wirklich arme Menschen, darunter auch Straßenkinder. Da hier die Polizei patrouillierte, fühlte ich mich relativ sicher. Schlaf fand ich aber dennoch kaum, denn es war sehr laut und ich befürchtete, dass ich als Ausländer von der Polizei direkt kontrolliert würde.

As far as I could see, there were lots of travelers on the platform and in the railway building, sleeping on the ground. So, after some thinking back and forth, the idea occurred to me, to put up my tent right in front of the station. Many really poor people were sleeping next to me, street kids as well. The police were constantly patrolling, so I felt quite secure. I hardly got any sleep, though, as it was very noisy there and I was worried about being monitored by the police as I was a foreigner.

The next morning as soon as I crawled out of my tent, crowds of people gathered just gazing at me. I took a photo of them all, then packed up everything as fast as I could and left.

Am nächsten Morgen kroch ich aus dem Zelt und war sofort umringt von einer Traube von unzähligen Passanten, die mich einfach nur anguckten. Ich machte ein Foto von allen, baute schnell ab, belud mein Fahrrad und fuhr weiter.

2017-03-03,Filbo Indien,Guwahati,DSCN4150

Blog 165 – Zum ersten Mal krank auf meiner Tour / First Time Sick on my Tour

01.03.2017 – Indien

Von Kalkutta reiste ich weiter nach Shiliguri. / Starting from Kolkata, I traveled on to Shiliguri.

Während der Fahrt ging mir das Geld aus und ich konnte nicht wie sonst Bargeld aus den Geldauomaten beziehen, da die Geldlieferanten der Banken streikten. Auch Wechselstuben waren in den kleinen Dörfern nicht vorhanden.

During this journey, I ran out of money. I wasn’t able to get any cash at the automatic teller machines (ATM), as even the banks didn’t get any money due to a strike. There were no exchange offices in these small villages, either.

Yet, I wanted to treat myself to a hotel room. Meantime I had extremely little cash, so I couldn’t even pay a bill of 12 Euros. After some back and forth, the hotel manager had the idea of offering me to pay him by filling up his moped at the gas station. Card payment was possible there. So, we went there and it really worked out as planned.

Trozdem wollte ich mir ein Hotelzimmer gönnen. Ich hatte aber mittlerweile so extrem wenig Bargeld, dass ich noch nicht mal die Rechnung von umgerechnet 12,- € bezahlen konnte. Nach einigem Hin- und Her, um zu planen wie ich die Rechnung anderweitig begleichen konnte, kam der Hotelbesitzer auf eine Idee. Er schlug mir vor, dass ich die Rechnung mit dem Volltanken seines Mopeds bezahlen kann. An der Tankstelle sei Kartenzahlung möglich. Wir fuhren dorthin und tatsächlich es funktionierte wie geplant.

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Am nächsten Tag erreichte ich eine größere Stadt , in der ich einen Geldautomaten fand, der (noch) ausreichend mit Bargeld bestückt war. Es hatte sich auch schon eine lange Schlange vor dem Automaten gebildet. Nach langem Warten konnte ich schließlich tatsächlich Geld abheben. Was für ein befreiendes Gefühl.

The next day, I arrived at a bigger city where I found an ATM with enough cash in it. There were many people waiting in line. When it was my turn after having waited for quite some time, I was really able to withdraw my money. I felt so relieved!

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In Shiliguri wurde ich zum ersten Mal seit meinem Reisebeginn richtig krank.

In Siliguri I fell badly ill for the first time since I started this journey. I got a long and continuous fever and found out that my symptoms might well be an indication of malaria. For fear of this disease, I swallowed a malaria remedy and went to see a doctor. He reassured me that it wasn’t malaria, but there was something wrong with my stomach.

Ich bekam lang anhaltendes Fieber und recherchierte, dass meine Symptome auch ein Anzeichen für Malaria sein konnten. Aus Angst vor dieser Krankheit, nahm ich direkt ein Malaria Mittel und ging zum Arzt. Er beruhigte mich, es wäre keine Malaria , sondern mit meinem Magen sei etwas nicht in Ordnung.

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Ich bekam zahlreiche Tabletten von ihm verschrieben. In der angrenzenden Apotheke verkaufte man mir die Tabletten ohne Packungsbeilagen, so wusste ich nicht genau was ich da nehme. Von einigen der Tabletten wurde mir schwindelig, also setzte ich diese ab. Der Arztbesuch und die Medikamente haben übrigens nur ca. 10 Euro gekostet.

He gave me a prescription for several kinds of tablets. In the pharmacy, though, they gave them to me without any package information leaflets, so I didn’t even know what I was taking. Some of them made me dizzy, so I stopped taking them. My visit to the doctor, including the tablets, only cost about 10 Euros.

Durch meine Krankheit konnte ich nicht mehr meinen, eigentlich geplanten, mehrtägigen Ausflug ins Himalayagebirge machen, auf den ich mich gefreut hatte.

Unfortunately, due to my illness, I wasn’t able to visit the Himalaya for several days as I had planned.

Nachdem ich mich gerade wieder erholt hatte, wurde ich auf der Weiterfahrt nach nur zwei Tagesetappen erneut krank. Ich musste abermals weit weg von zu Hause alleine in einem Hotel meine Krankheit auskurieren und fühlte mich verloren und einsam. Diesmal hatte ich neben Durchfall und Fieber auch Erbrechen.

When I had recovered, I fell ill again after only two days of traveling. I was forced to stay in a hotel again, far from home, feeling alone and lonely in order to get back on my feet. Apart from a temperature and diarrhoea, I was vomiting, too.

Meinen Zeitplan selber mit dem Rad, rechtzeitig zum Einreisedatum meines Visa am 10.03. die 900 km bis Grenze zu Myanmar zu schaffen, konnte ich nach diesen Krankheitstagen endgültig nicht mehr erreichen.

After having been ill for so many days, I had to reconsider my schedule. I wouldn’t been able to make the 900 km to the border of Myanmar by March 10, which was the date of entry in my visa, on my bike.